Mit 12 Jahren! Ein Deutschland-Umzug ändert alles - Alcaraz & Sinner „surreal“

Show notes

Passend zur finalen Saisonphase meldet sich Cross Court mit einer neuen Folge zurück. SPORT1-Redakteurin Sophie Affeldt und SPORT1-Tennis-Experte Stefan Schnürle waren dabei wieder einmal unterwegs und haben einige Interviews von ihrem Tennis-Trip mitgebracht. Doch den Anfang macht ein kleiner Blick auf das aktuelle Tourgeschehen, wo Eva Lys und Ella Seidel weiter gute Leistungen zeigen. Bei den Herren wird der Six Kings Slam unter die Lupe genommen und weshalb dieser im Vergleich zu anderen Events noch viel Luft nach oben hat.

Danach rücken die Interviews mit Spielern und Spielerinnen in den Mittelpunkt. Den Anfang macht das deutsche Juwel Jamie Mackenzie, der in jungen Jahren viel riskierte und seine Heimat für seinen Traum vom Profitennis aufgab. Der 17-Jährige berichtet von den Problemen nach dem Umzug nach Deutschland und was ihm dabei half, es durchzustehen. Danach kommt es zu einer Premiere bei Cross Court, denn erstmals gibt es ein Doppel-Interview zu hören. Eva Bennemann und Sonja Zhenikhova marschieren nämlich nicht nur im Einzel nach oben, sondern sind ein so gutes Duo, dass sie zusammen die French Open der Juniorinnen gewannen. Beide erzählen von ihren Erlebnissen mit Profis und den schwierigen Spagat, den sie zu meistern haben. Ein starkes Jahr mit mehreren Turniersiegen hat Tom Gentzsch bisher hinter sich. Er berichtet, was sich bei ihm verändert hat, spricht über finanzielle Drucksituationen und den Unterschied zu Topstars wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Ein wenig abseits des Rampenlichts hat sich Tessa Brockmann nach oben gekämpft. Die 19-Jährige, die bald auch bei Grand Slams aufschlagen dürfte, erzählt, was das Schwierigste am Touralltag ist und wieso ihr Studium ihr auch bei ihrer Tennis-Karriere helfen kann. Den Abschluss bildet eine außergewöhnliche Geschichte. Eliakim Coulibaly kommt aus der Elfenbeinküste, wo Tennis kaum eine Rolle spielt. Doch der 23-Jährige lässt sich weder davon noch von widrigen Umständen aufhalten. Mit Hilfe eines Ex-Champions beißt sich Coulibaly durch und will nun die Geschichte des Sports verändern.

🎾 Folge #105 im Überblick 🎾

Ab 00:00 min.: Ein packender deutscher Kampf - und ein Millionen-Spektakel ohne Relevanz Ab 11:09 min: Interview mit Mackenzie: Hallo Deutschland! Umzug ans andere Ende der Welt Ab 30:05 min: Interview mit Bennemann & Zhenikova: „Holt sie aus, haben die schon Angst“ Ab 45:31 min: Interview mit Gentzsch: Ziel French Open - Sinner & Alcaraz 10 Klassen besser? Ab 56:45 min: Interview mit Brockmann: Einsamkeit auf der Tour und ein schwieriger Spagat Ab 1:07:17 min: Interview mit Coulibaly: Tennis „ist grausam“ - von der Elfenbeinküste zum Profi

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Show transcript

00:00:05: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Crosscourt.

00:00:07: Schön, dass ihr wieder mit dabei seid.

00:00:09: Wir haben wieder einiges vor heute.

00:00:11: Und auch wenn ich natürlich jetzt nicht ganz neutral bin, kann ich sagen, dass ich glaube, dass es sehr interessant wird.

00:00:17: Denn wir waren mal wieder unterwegs für euch.

00:00:19: Und mit wir meine ich auch unseren Sport-Eins-Tennis-Experten Stefan Schnöle, der natürlich auch in dieser Folge hier wieder mit dabei ist.

00:00:27: Hi Stefan.

00:00:28: Hi Sophie, hallo an alle, oder?

00:00:30: besser gesagt Moin, denn wie schon angekündigt waren wir jetzt ja drei Tage beim Combined Event in Hamburg, wo die Herren und die Damen aufgeschlagen haben.

00:00:38: Haben wir euch wieder einige Interviews auf jeden Fall mitgebracht, von denen ihr auch ein Großteil heute schon hören werdet.

00:00:43: Wir werden aber auch wieder einen kleinen Block mit Fokus auf die Deutschen und auch der Weltspitze an den Anfang stellen.

00:00:49: Wir hoffen das macht euch dann auf jeden Fall nochmal Spaß so zuzuhören.

00:00:52: Wir haben Teils sehr verschiedene Charaktere mit verschiedenen Stories auch.

00:00:56: Und keine Bange.

00:00:57: Im November wird der Fokus dann wieder noch mehr auf die Weltspezialigen und die großen Turniere.

00:01:02: Da stehen ja dann doch ein paar größere Events an, unter anderem natürlich beide Finals.

00:01:07: Für alle, die Dennis auch vermissen, kann ich euch verraten, dass er dann auch wieder an Vollzeit zurück ist.

00:01:12: Aber er hat euch jetzt schon mal eine kleine Nachricht dargelassen und die hören wir uns jetzt an.

00:01:18: Hi Sophie, hi Stefan, mal eins vorweg.

00:01:20: Ich muss sagen, ihr macht das echt richtig gut.

00:01:22: Ich bekomme ja dann immer euer Material jetzt in den letzten Folgen und schneide die ganze Folge dann immer so zusammen und finde, das ergänzt sich ganz gut, was natürlich nicht heißen soll.

00:01:32: Und das ist jetzt auch die Botschaft für all diejenigen, die jetzt draußen zuhören, dass ich raus bin.

00:01:36: Sophie hat das ja in den letzten Folgen schon ganz gut erklärt, was der Hintergrund dafür ist.

00:01:41: Zum einen kann es, glaube ich, mal ganz gut entlasten, wenn wir hier und da auf drei Personen zurückgreifen können.

00:01:47: Wenn ich ja so viel mit dem Tischtennis manchmal zu tun habe und so, dann ist das nicht so verkehrt.

00:01:52: Zum anderen ist es natürlich so, wenn ihr irgendwo unterwegs seid und zu einem Turnier fährt und mit Leuten sprecht, dann macht es ja auch absolut Sinn, dass ihr im Podcast das Ganze auch noch mal einrahmt.

00:02:01: Und so war es ja jetzt zuletzt und ich kann wirklich sagen, ich habe mir das immer gerne angehört.

00:02:07: Und glaube auch, dass das ein Mehrwert ist für all diejenigen, die zu Hause sitzen.

00:02:10: Einfach mal was von Leuten zu hören, die nicht immer so in der ersten Reihe stehen.

00:02:13: Darum geht es ja auch immer ganz viel bei uns bei Crosscourt.

00:02:16: Also Grand Slams, Janik Sinner, Arina Sabalenka, Carlos Alcaraz, Iga Schwirntek und so weiter.

00:02:21: Das machen wir oft genug und deswegen ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, den Fokus auch mal ein bisschen anders zu setzen.

00:02:26: Ich bin aber auf jeden Fall demnächst auch wieder dabei.

00:02:29: Es ist nicht so, dass ich mich hier irgendwie drücken will.

00:02:32: Das hat sich jetzt einfach so ergeben bei den November-Folgen, wenn es dann auch um die Finals geht und so bin ich wieder dabei.

00:02:38: Bei den Grand Slam-Folgen grundsätzlich ist das auch der Plan.

00:02:40: Also wir wollen hier nicht alles über den Haufen werfen, aber wir haben alle drei festgestellt, dass diese Dreier-Konstellation glaube ich absolut sinnvoll sein kann.

00:02:48: Und vielleicht ist es für euch zu Hause auch ein bisschen mehr Abwechslung, wenn ihr so viel hier und da auch mal hört.

00:02:54: Also, das soll es von mir schon gewesen sein.

00:02:56: Ich freue mich schon wieder, alles von euch zusammenzuschnibbeln.

00:02:59: Viel Spaß bei der weiteren Aufnahme.

00:03:01: Und dann hören wir uns ganz bald.

00:03:02: Macht's gut.

00:03:05: Ja, vielen Dank für die Blumen.

00:03:07: natürlich erst mal, Dennis.

00:03:08: Die kann ich so nur zurückschicken.

00:03:10: Und wir hoffen natürlich, dass ihr es auch ähnlich seht, wie Dennis und euch diese Abwechslung auch mal auf Geschichten abseits der Weltspitze zu schauen gefällt.

00:03:18: Auch wenn ich mir sicher bin, dass ihr euch dann natürlich auch freut, wenn Dennis mal wieder in aller Ausführlichkeit zu hören ist in den nächsten regulären Folgen.

00:03:24: Dazu am Ende dann aber noch mal ein bisschen mehr.

00:03:27: Stefan, lass uns jetzt vielleicht erst mal zum aktuellen Tourgeschehen kommen.

00:03:30: Wir wollen da vor allem aus deutscher Sicht noch mal kurz drauf schauen.

00:03:33: Bei den Damen wird in dieser Woche in Guangzhou und in Tokio gespielt.

00:03:38: Ella Seidel steht in Guangzhou im Achtelfinale.

00:03:40: Die spielt in der Tat gerade zu dem Zeitpunkt, wo wir aufnehmen.

00:03:43: Ich schaue jetzt mal kurz.

00:03:45: Wie es da aussieht, gar nicht so schlecht in der Tat.

00:03:48: Sechs zu drei, vier zu eins führt sie dagegen, Julia Putins selber.

00:03:52: Genau, also da sieht es gut aus als würde Ella Seidel das Viertelfinale da.

00:03:58: Erreichen.

00:04:00: Genau.

00:04:00: Mehr können wir dazu in der Stelle.

00:04:01: Der ist natürlich leider nicht sagen, wäre dann auch überholt, wahrscheinlich, wenn ihr die Folge hört.

00:04:05: Aber das kurz zu Ella Seidel.

00:04:07: Und wir können auch über Eva List noch kurz sprechen.

00:04:09: Die hat sich nämlich beim Fünfhunderter in Tokio durch die Quali gekämpft.

00:04:13: Hat dann in Runde eins klar gegen Katie Bote in zwei Sätzen gewonnen.

00:04:17: In Runde zwei war es dann allerdings auch ziemlich deutlich.

00:04:20: Und zwar in die andere Richtung.

00:04:21: Eins zu sechs, eins zu sechs war da das Ergebnis gegen die Kanadierin Victoria im Boko.

00:04:27: Also da war Aber dann nicht wirklich was drin, Stefan.

00:04:30: Das kann man so wirklich so sagen.

00:04:31: Ich habe bei den French Open mir auch schon gesagt, weil ich da das Glück hatte, mir dieses Matchup aus paar Metern Entfernung anzuschauen.

00:04:37: Das ist kein gutes für Lüß.

00:04:39: Im Boku ist ein Powerupgrade zu ihr.

00:04:41: Klar macht ihr auch ein paar Fehler mehr, aber auch wenn Lüß aus neutralen Ballwechseln mithalten kann.

00:04:46: Boku dominiert dieses Matcher komplett über Aufschlag und Reteuren.

00:04:50: Auch hier hat sie wieder fast neunzig Prozent der Punkte über den ersten Aufschlag gewonnen.

00:04:54: Bei Lüß ist es nicht mal die Hälfte.

00:04:56: Und wenn dann beide eine ähnlich hohe Quote erster haben, dann hat Lüß da keine Chance.

00:05:01: Ich weiß auch nicht so recht, wie sie dieses Matcherproblem lösen kann.

00:05:05: Da haben beide dann körperlich auch ein bisschen verschiedene Voraussetzungen, muss man sagen.

00:05:09: Lüß wird zum Glück nicht jede Woche gegen im Boku spielen und hat ja zuvor trotzdem starke Leistungen gezeigt, muss man auch sagen.

00:05:15: Als Belohnung jetzt das neue Career High von Platz vier und vierzig.

00:05:20: Also nur noch drei Punkte hinter Maria, die einen Platz vorher steht und zu Deutschlands Nummer eins Siegemund, die auf Platz vierzig liegt, fehlen auch nicht mehr viel.

00:05:28: Also es könnte in der finalen Phase wirklich nochmal ein heißer Kampf um diese Deutsche Nummer eins werden.

00:05:34: Das ist ja auch für dich besonders spannend, stimmt's?

00:05:37: Ja, stimmt.

00:05:38: Für diejenigen, die es nicht wissen, worum es geht, wir haben ja am Ende der letzten Saison getippt, welche Deutesspielerin am Jahresende im Ranking am höchsten steht.

00:05:47: Dennis und du hatten da, glaube ich, Jule Niemeyer gesagt, die aktuell rund um die Zweihundertvierzig in der Weltrangliste steht.

00:05:54: Und ich bin eben mit ihr...

00:05:55: Ja, danke, dass du das Ranking auch noch mal erwähnst.

00:05:58: Ja gut, wir müssen es ja entsprechend einordnen.

00:05:59: Das hilft ja nichts.

00:06:01: Aber ja, es sieht tatsächlich gerade nicht ganz so schlecht aus für mich, weil ich zumindest am nächsten dran bin, aber ob ich recht behaltet, das wird ja tatsächlich ja noch recht spannend zu sehen, wie du eben schon gesagt hast mit Maria und Siegemund.

00:06:12: Daher mal schauen, das lösen wir dann natürlich im Dezember auf.

00:06:18: Ja.

00:06:19: Wer bei den deutschen Herren die Nummer eins am Jahresende ist, das ist natürlich klar mit Alexander Sverref.

00:06:23: Da hält sich die direkte Konkurrenz ja schon seit Jahren sehr in Grenzen, um nicht zu sagen, ist nicht vorhanden.

00:06:29: Der spielt aktuell in Wien.

00:06:31: Wollen wir auch gar nicht so viel darüber reden, weil eventuell das auch schon wieder überholt ist, je nachdem, wann ihr die Folge hört, weil wir vor seiner zweitrunden Partie aufnehmen.

00:06:38: Da er nur kurz zusammengefasst, er hat sich gegen Jacob Fernley in Runde eins durchgekämpft in drei Sätzen, hat danach aber auch wieder gesagt, dass er seinen Körper durchaus spürt.

00:06:48: noch Probleme hat.

00:06:49: Die Thematik mit den Drückenschmerzen gibt es ja jetzt auch schon wirklich seit mehreren Wochen.

00:06:54: Und seine Saison geht ja tatsächlich jetzt auch noch einige Wochen klar mit den Finals, die noch anstehen.

00:06:59: Aber es gab ja jetzt auch gerade noch die Nachricht, dass ja auch die Davis Cup Finals in Bologna Ende November spielen wird.

00:07:06: Den Six Kingslam in Saudi Arabien, den gab es ja auch noch, da war er auch am Start.

00:07:10: Also durchaus volles Programm für Alexander Sverev.

00:07:13: Und ich finde gerade bei dieser Exhibition, also beim Six Kingslam, da hat man schon sehr stark gesehen, dass nicht nur er, sondern auch die anderen Spieler ja schon sehr auf den Zahnfleisch gegangen sind, Stefan.

00:07:23: Das war jetzt nicht wirklich schön anzusehen immer.

00:07:27: Das kann man so sagen.

00:07:28: Das war jetzt nichts für Tennis Feinschmecker.

00:07:31: Das sage ich jetzt nicht nur, weil ich jetzt nicht der größte Fan dieses Events bin.

00:07:34: Thema Sportswashing haben wir uns vergangenes Jahr ja genug geäußert.

00:07:39: sicher auch ein paar positive Dinge da gibt.

00:07:42: Also Kinder, die da die Weltstars erstmals sehen und sich für Tennis begeistern.

00:07:46: Ich will nicht alles verteufeln, aber es gibt halt auch diese Schattenseiten.

00:07:50: Wenn wir uns heute jetzt sportlich mal beschenken, dachte ich mir zwischendurch schon, die Jungs da, die da spielen, wissen nicht mehr, wie Exhibitions richtig gehen.

00:07:58: Also das wusste man früher noch eher, dass man dann auch mal den zweiten Satz abgibt, damit es ein bisschen zumindest Spannung gibt.

00:08:05: Hier wurde er nicht mal versucht diese zu erzeugen.

00:08:07: Also bei Zverev gegen Fritz wurde er noch drüber gewitzelt.

00:08:11: Zverev für neunundfünfzig Minuten Tennis.

00:08:12: Einzig, fünf Millionen Dollar kassiert.

00:08:15: Wenn man jetzt am Ende drauf guckt, war es das ängste Match mit drei, sechs, vier, sechs so traurig es ist.

00:08:21: Also den sportlichen Wert für mich gering bis null.

00:08:23: Beim Leber Cup sehe ich zumindest simulieren wie die Spieler glaubhaft, dass da Ehrgeiz und mehr Einsatz dahinter steckt.

00:08:31: Hier.

00:08:32: Also irgendwas müssen die Spieler einem halt vermitteln.

00:08:34: Entweder, dass es ihnen wichtig ist oder halt man erzeugt künstlich ein spannendes Match oder sie machen ein Spaßmatch draus, wo es dann einfach so kurioses Schläge zu sehen gibt, nur das war ja irgendwie alles nicht.

00:08:45: Also finanziell lohnt sich, das ist keine Frage, sechs Millionen US-Dollar an Preisgeld für Sieger Sinner.

00:08:52: In dem Jahr hat er jetzt wohl allein in dem Jahr hundert Millionen Euro verdient, also nicht nur Preisgelder, sondern auch Sponsorenverträge.

00:08:59: Also, nächsten zwölf Sintergenerationen müssen sich, glaube ich, keine Sorgen mehr machen.

00:09:03: Das sieht bei unseren Interview-Gästen heute ein bisschen anders aus.

00:09:08: Was für eine Überleitung.

00:09:09: Aber ja, da liegen tatsächlich Welten dazwischen, wenn man sich da mal bei den Spielern und Spielerinnen beim Ladies in Gents Cup umgehört hat.

00:09:17: Bevor wir zu den Interviews kommen, vielleicht kurz nochmal die Frage an dich, Stefan.

00:09:20: Wie hat es dir denn überhaupt gefallen da in Hamburg?

00:09:22: Wir waren ja beide das erste Mal da beim Turnier.

00:09:25: Ja, sehr cool.

00:09:25: Also... Ein bisschen schwer jetzt mit Augsburg zu vergleichen, weil das eine war jetzt im Sommer und draußen.

00:09:30: Das war jetzt natürlich in der Halle ein bisschen frischer.

00:09:34: Was jetzt absolut identisch war, ist diese fast schon familiäre Atmosphäre.

00:09:38: Also alle sehr entspannt.

00:09:39: Wir konnten uns in der Players Area aufhalten.

00:09:42: Wurden auch nach Interviews dort nicht direkt rausgeworfen.

00:09:44: Das ganze Team dort vor Ort war sehr hilfreich.

00:09:46: Also war echt alles super.

00:09:48: Und falls euch die Interviews taugen, dann hätte ich auch nichts gegen eine Wiederholung im nächsten Jahr.

00:09:54: Ja du, da will ich auch immer offen führen natürlich, vor allem wenn mir dann wieder so viele Stimmen sammeln können, wie du es auch schon sagst, da sind ja wirklich immer... Viele interessante Geschichten bei.

00:10:03: auf Challenger und ITF-Ebene ist es natürlich auch immer eine nette Mischung zwischen erfahrenen Spielern, aber auch jungen Talenten.

00:10:10: Und mit einem dieser Talente wollen wir tatsächlich jetzt auch mal starten.

00:10:13: Wir haben nämlich mit Jamie Mackenzie gesprochen.

00:10:16: Vielleicht habt ihr seinen Namen schon mal in den Jaws bei den Union Grand Slams in diesem Jahr gesehen, wenn ihr die verfolgt.

00:10:21: Da war er nämlich zum ersten Mal am Start in dieser Saison.

00:10:24: Im Union Ranking ist er aktuell die Nummer neunzehn und er gehört eben quasi zu dieser ja siebzehnjährigen Nachwuchsregion.

00:10:30: rund um Max Schönhaus und Nils McDonald, die vielleicht schon ein bisschen mehr aufmerksam auf sich gemacht haben, weil sie eben dieses Ausrufezeichen mit dem Finaleinzug bei den French Open gesetzt haben.

00:10:40: Aber Mackenzie hat tatsächlich auch echt eine coole Geschichte, finde ich.

00:10:44: Er ist nämlich noch gar nicht so lange in Deutschland, sondern kam erst vor rund fünf Jahren hier rüber, und zwar aus Neuseeland, also doch ein ganz anderer Teil der Welt, und über die Herausforderung.

00:10:56: Die das mit sich gebracht hat, sprechen wir natürlich auch, aber es geht auch um sein Spiel und ja, noch weitere Themen wie zum Beispiel auch die finanziellen Herausforderungen.

00:11:04: Mehr will ich gar nicht vorwegnehmen, deshalb viel Spaß mit dem Interview mit Jamie McKenzie.

00:11:11: Jamie McKenzie, vielen Dank erst mal für deine Zeit.

00:11:13: Wir sind hier beim Challenger in Hamburg.

00:11:15: Du spielst ja noch überwiegend Junior-Tuniere.

00:11:19: Ist es dann für dich schon noch was Besonderes hier bei dem Challenger dann auch mal wieder aufzuschlagen?

00:11:23: Ja, auf jeden Fall.

00:11:24: Ich meine, das ist eine Ehrung für Spielen.

00:11:26: Ich habe eine Wildcard bekommen vom DTV und ich bin richtig dankbar dafür.

00:11:29: Auf jeden Fall, es ist eine Riesenerfahrung immer gegen die Besten der Welt zu spielen.

00:11:35: Die sind auf jeden Fall alle sehr, sehr gute Spieler hier.

00:11:38: Und ja, wie gesagt, es ist immer eine geile Erfahrung, bei den Challengers zu spielen.

00:11:45: Justin Engel und Diego, die Dura zum Beispiel, haben sich ja relativ früh entschieden auf die Herntour schon zu gehen.

00:11:51: Du und auch Max Schönhaus und Nils McDonald, ihr seid dann eher noch bei den Juniors geblieben erstmal.

00:11:57: Vielleicht kannst du uns ein bisschen erzählen, warum du das für dich persönlich für den besten Weg gehalten hast.

00:12:01: Ja, wie gesagt, ich glaube, ich, Max und Nils, ich glaube, Max hat ein bisschen probiert da.

00:12:07: Am Anfang des Jahres zu Profis zu spielen, aber man merkt, dann ist es ja nicht leicht.

00:12:11: Ich meine, Herrin ist dann noch ein Schritt körperlich, mental.

00:12:16: Manchmal musst du alleine reisen, aber für mich generell.

00:12:19: Es war einfach die Erfahrung, wollte ich erst mal noch ein Juniors kriegen, wie es sich anfühlt, die Slams zu spielen, dieses Vibe zu kriegen bei viele Turniere.

00:12:30: Und ja, für mich hat es einfach mehr Sinn gemacht.

00:12:34: Ich war noch nicht reif genug, fand ich.

00:12:35: Am Anfang des Jahres.

00:12:37: Profi zu spielen und sofort da ranzugehen.

00:12:41: Deshalb habe ich das entschieden, erst mal Junior zu spielen.

00:12:45: Und als ich dann angefangen habe, richtig gut zu spielen in den Juniors, habe ich dann entschieden, ok, können wir mal langsam den Schritt ins Profi zu machen.

00:12:52: Und das fand ich jetzt, haben wir gut gemacht.

00:12:55: soweit.

00:12:56: Ich spiele immer relativ knapp gegen die Besten, auch Push-D.

00:13:00: Und ja, ich meine, ich finde das im Moment richtig gut.

00:13:03: Ein Vorteil bei den Junior-Grenzlamps ist ja auch, dass ihr nahe an den Profis-Side auch die beobachten könnt.

00:13:09: Wie ist das?

00:13:10: oder gibt es auch ein besonderes Erlebnis oder Erfahrung, die du ja gemacht hast?

00:13:13: Ah ja, genau.

00:13:14: Ich meine, man kann dann alles sehen, was die Profis, was die Besten der Welt machen.

00:13:18: Du siehst dann in der Algra, Djokovic, was die da Fan-Warm-Up machen, wie die spielen.

00:13:24: Ja, generell alles.

00:13:25: Und das kannst du dann anschauen, vergleichen, was du machst und was du dann noch verbessern kannst.

00:13:30: Und ja, wie gesagt, wenn du den Schritt in Herren Tennis machst sofort, dann vielleicht kriegst du das nicht so direkt.

00:13:36: Justin hat das jetzt sehr, sehr gut gemacht bisher und darf das schon... Wir alles sehen beim Herren, aber von Jugend noch.

00:13:45: Also ich nie zum Max eher.

00:13:48: Ist das immer eine Ehrung zu gucken, was die da alles machen und da probieren das einzusetzen in mein Spiel und da ja da ein bisschen auch mit Profis reden, zum Beispiel vor der Swerve oder so, dann können wir ein bisschen erzählen, was die geholfen haben.

00:14:02: Mit welchem aktuellen Spieler, wenn du die Wahl hattest, würdest du dich dann mal gern fünf Minuten unterhalten über Tennis?

00:14:07: Boah, ich mein... Eikras schon gerne, er sieht sehr sympathisch aus und generell, ich finde es unfassbar, wie er spielt.

00:14:16: Ich glaube, ich würde mich mit ihn fünf Minuten hinsetzen und einfach ein bisschen über seine Erfahrungen reden und was ihn so geholfen hat und was sein Team dann auch gemacht hat, da würde ich schon sehr cool finden.

00:14:28: Jetzt gab es das deutsche Finale.

00:14:30: Deiner Kuppel von Max Schönaus und Nils McDonald.

00:14:35: Ist das für dich aber auch eine Inspiration und auch selbst zu sagen, hey, das kann ich doch auch?

00:14:41: Ja, ich meine, die beiden Jungs, die kenne ich sehr, sehr gut, haben mit Max und Nils sehr viel gespielt, auch in der Jugend von zwölf, dreizehn.

00:14:51: Und ja, ich meine, ich habe Max geschlagen dieses Jahr.

00:14:55: Nils nicht so oft gespielt, aber generell, ich finde, da bin ich relativ weit oben.

00:15:00: Es kommt auf den Tag an und die haben das jetzt dann besser gemacht, als ich in den Grand Slam so weit.

00:15:06: Ich habe ein paar schlechte Jaws gehabt hier und da, aber das ist es dann auch.

00:15:11: Aber ich fand es auf jeden Fall sehr, sehr cool zu sehen, dass meine zwei sehr guten Kumpels da ins Finale spielen.

00:15:17: Ich habe das unfassbar gefunden.

00:15:20: Aber dann auch, wie du sagst, ja, auf jeden Fall denke ich dann auch, ich kann auch da sein.

00:15:25: Also es ist manchmal auch tough anzugucken, aber ich freue mich auch richtig für die, dass die dann auch da ins Finale stehen, aber dann, wie du meinst, du denkst, ich könnte auch da stehen und das ist ein bisschen bitter.

00:15:38: Du hast aber in Paris auch gemeinsam mit Lies MacDonald doppelgespielt.

00:15:42: Da stand auf dem Scoreboard dann Mackenzie MacDonald.

00:15:45: für die, die es nicht wissen, den US-Spieler, der ja auch in den Top-Fürzig schon mal stand.

00:15:50: Habt ihr euch da selbst darüber schon ein bisschen kaputtgelacht, oder wurde ihr darauf angesprochen?

00:15:54: Ja, also oft nicht angesprochen, aber immer, immer darüber lustig gemacht, weil ja, immer mehr kennen sie McDonald und die Zuschauer manchmal denken, boah, den Namen kennen wir von irgendwo, glaube ich.

00:16:08: Also ja, es auf jeden Fall immer lustig gewesen mit Nils, dann immer mehr kennen sie McDonald.

00:16:13: Und dann sagen wir manchmal, ja ich spiele gerade wie wir kennen sie McDonald's manchmal, ja genau, es war immer lustig damit.

00:16:20: Man hört tatsächlich nur ein ganz kleines bisschen, aber du bist ja nicht in Deutschland geboren, sondern in Neuseeland, bist dann mit zwölf glaube ich, mit deinem Vater hier rüber gekommen.

00:16:28: Warum hat es euch oder dich in dem Fall natürlich auch hierher verschlagt?

00:16:33: Ja, ich bin mit zwölf nach Deutschland gezogen mit meinem Vater in Düsseldorf am zwölften Geburtstag, genau.

00:16:41: Es war am Ende Deutschland, mein Papa hat selber Profi Tennis gespielt in Düsseldorf, in T.C.

00:16:46: Rot-Weiß.

00:16:48: Und da haben wir entschieden, erkennt ein paar Leute, die uns helfen können, direkt so ein bisschen einzusteigen im Club oder generell einfach aushelfen können.

00:16:58: Also deshalb haben wir Deutschland entschieden, das ist auch relativ ... ja, sehr ... Gutes Laden, würde ich sagen, mit der Economy hier und alles.

00:17:07: Also generell haben wir das entschieden.

00:17:09: und ja, es läuft im Moment und generell die fünf Jahre auch mit Corona unfassbar.

00:17:17: Was war für dich so die größte Umstellung oder Herausforderung?

00:17:19: Abgesehen von der Sprache natürlich, das ist ja der offensichtliche Faktor.

00:17:24: Ja, ich meine, ich habe meine Mutter nicht drei Jahre gesehen.

00:17:26: Das war auf jeden Fall eine sehr taffe Erfahrung für meine ganze Familie, würde ich sagen.

00:17:32: Die ersten sechs, vier bis fünf Monate waren richtig, richtig taf.

00:17:37: Vor allem bin ich aus nasseländisch im Sommer gekommen und es war hier minus drei Grad und regnet wie kein anderen.

00:17:45: Das war erstmal unfassbar schwer.

00:17:47: und dann auch noch mit der Schule war noch richtig schwer, weil in Neuseeland gibt es halt Schulen, die man einfach fällt und wo du dann eine Stunde hast zum Spielen oder drei Minuten, du gehst dann einfach raus und spielst dann mit deinen Freunden und jetzt bin ich in einem deutschen Tensivkurs, das gefühlt halt um wie so ein Gefängnis ist, da hast du dann nur... Zehn Minuten pro Tag lernen es dann vier Stunden nur Deutsch und hast dann Typen, die auch kein Englisch sprechen können.

00:18:14: Also in der Zeit konnte ich dann nur Englisch.

00:18:17: Das ist dann auch richtig schwer.

00:18:18: Ich meine, Freunde dazu haben gibt es ja wirklich nicht so.

00:18:21: Und ich bin sowieso eine, der immer relativ social ist, würde ich sagen.

00:18:26: Also ja, das war auf jeden Fall eine sehr, sehr toffe Erlebnisse.

00:18:32: Hast du diesen ersten Monaten auch mal gedacht, ob das jetzt die richtige Entscheidung war?

00:18:36: Weil es war ja auch für deine Karriere, aber am Ende weiß man ja nicht, ob es dich auszahlt.

00:18:41: Ja, zum Glück habe ich Tennis-Matches gewonnen in der Zeit, weil dann hätte ich es mir auf jeden Fall überlegt.

00:18:47: Aber ich muss dich immer noch mal dran denken, das ist für Tennis, das will ich wirklich durchziehen.

00:18:56: Und am Ende ist es jetzt okay, man kann dann Erfahrung sammeln, aber Erfolg ist jetzt nicht nur, finde ich, wenn du ganz oben schaffst, ich meine Erfolg, finde ich auch, wenn du einfach probierst, dein Ziel zu erreichen und gibst dann alles und solche Sachen zu tun und ich finde mit dem Schritt auch mit zwölf, dass wir das machen, um mein Traum zu ermöglichen, dann... Habe ich das schon mal als Erfolg gesehen, musste ich dann immer noch mal mich selber erinnern.

00:19:31: Manchmal habe ich das nachgefragt, auf jeden Fall, aber generell fand ich das immer relativ die richtige Entscheidung.

00:19:39: Du spielst ja unter deutscher Flagge.

00:19:41: Ist das für dich eine Option, eventuell noch mal für Neuseeland zu starten?

00:19:46: Nee, im Moment nicht.

00:19:47: Also generell, ich finde, Deutschland hat mich so viel geholfen.

00:19:51: Der DTB hat mich wirklich unfassbar geholfen, auch wenn es mit zwölf war für Corona.

00:19:57: Ich dürfte eigentlich nicht trainieren, aber DTB hat mich dann viel, viel geholfen, dass ich dann da trainieren könnte.

00:20:03: Und ja generell, ich meine, im Moment sehe ich mich nicht da in Neuseeland.

00:20:08: Es würde natürlich schön sein, da noch mal zu spielen unter neuseelandischer Flagge, aber im Moment ... Ich finde es unfassbar in Deutschland, die Stimmung, was man immer von Centerkord kriegt, von die Publikum und in der deutsche Flagge, die Support, was man kriegt von DTB.

00:20:24: Ich könnte nicht mehr wünschen.

00:20:26: Ich hoffe natürlich, dass du weiter für uns bist.

00:20:29: Wie sieht der Spagat aus?

00:20:31: Du hast ja noch in der Schule.

00:20:33: Wie schaffst du den Spagat zwischen Schule und der Sprung zum Profit?

00:20:37: Ja, ich mache noch Schule.

00:20:39: Ich bin auf der ISD in so eine internationale Schule.

00:20:41: Die sind relativ entspannt von was das abgeht.

00:20:44: Ich meine, wir probieren auch mehr Training reinzumachen im Moment.

00:20:48: Ich trainiere im Moment nur einmal Tennis und einmal Fitness, aber wir probieren mal ein zweites Trainingseinheit manchmal reinzukriegen.

00:20:55: Aber dafür muss ich manchmal Schule sozusagen zur Seite schieben.

00:21:01: Aber die sind relativ entspannt da drüben.

00:21:05: Aber ich muss dann natürlich auch was zeigen in der Schule, dass ich dann gute Noten habe oder ich mache so viel wie möglich und generell mit Lehrern absprechen, was ich machen soll, welche Aufgaben, was soll ich lernen.

00:21:20: Und ich finde, das machen die unfassbar und helfen mir richtig, richtig viel.

00:21:26: Auf dem Weg nach oben spielen ja auch finanzielle Mittel im Tennis eine Rolle.

00:21:30: Ja, bei dir, gerade auch mit Reisen und alles.

00:21:32: Und bei dir ist ja auch, wir haben gesehen, auf deiner Webseite gibt es auch einen Link, wo man dich unterstützen kann finanziell.

00:21:37: Wie wichtig ist so was oder gerade auch bei dir?

00:21:39: Ja, es ist auf jeden Fall sehr wichtig.

00:21:42: Ich meine, wir suchen immer noch was.

00:21:45: Wir sind, wie gesagt, ich und Papa sind nur nach Deutschland gekommen, um das mein Traum so ermöglichen.

00:21:53: Wir haben dann nicht so drüber gedacht, wie viel das kosten wird.

00:21:56: Und natürlich, ich meine, alles drum und dann, ob das dann Coach zu bezahlen ist.

00:22:01: Essen in Hotels.

00:22:03: Jetzt in Junior Tennis im Moment.

00:22:04: Das war auch noch ein Fakt, dass wir den Hotels auch sonst kriegen bei fünfhundert, dreihunderter Slams.

00:22:12: Das war dann auch noch was dazu.

00:22:13: Aber generell, ja, ich meine, für mich und meine Reise soweit relativ wichtig.

00:22:22: Generell im Tennis, also klar, du kommst jetzt erst langsam hoch und so, deswegen für dich noch ein bisschen schwieriger, aber siehst, weil wir auch schon einige Spieler hier auf den Gesprächen haben, siehst du es ein bisschen als Problem, dass die Schere da schon im Tennis extrem groß ist zwischen den Top-Spielern, die dann eine Stunde einen Stunden lohnt in Saudi Arabien für eine Million, und die auf Challenger müssen halt schauen, dass sie finanziell irgendwie überleben können.

00:22:43: Ja, ich meine, man muss schon sagen, es ist halt... Es ist natürlich ein großes Differenz zwischen die ganz oben und Challenger Level und Fünfsener, aber dafür muss man auch sagen, die ganz oben sind auch durchgegangen und mussten dann das auch schaffen.

00:22:59: Irgendwie, da sind jetzt nicht nur die Staaten jetzt nicht Top-Szenen, die mussten dafür arbeiten.

00:23:04: Es ist jetzt nicht sofort, dass die dann, ja, eine Stunde da hinzustellen.

00:23:12: Also dafür muss ich sagen, ich würde es natürlich auch schön finden, wenn ... Challenger Level ein bisschen mehr was kriegen kann, weil es ist relativ schwer, da rauszukommen.

00:23:22: Also wirklich schnell rauszukommen.

00:23:24: Aber wenn du es schaffst, diesen kleinen Schritt, dann wird das auf jeden Fall besser sein.

00:23:29: Aber wie gesagt, im Moment finde ich, die haben das auch dann verdient.

00:23:33: Die sind Top Acht in der Welt, Top Sechs in der Welt.

00:23:36: Und ja, die müssen auch da durch.

00:23:40: Genau, es geht nicht darum, denen was wegzunehmen.

00:23:42: Es ist eher so die Aufteilung, die im Tennis sehr extrem ist, teilweise zu Spitze.

00:23:46: Im Fußball hat man das Gefühl, können Tausende und hier sind es im Tennis wirklich hunderte, also maximal hundert eigentlich, die wirklich davon gut verdienen können.

00:23:53: Ja, genau.

00:23:54: Ich meine, so davon zu leben, finde ich, ja, hundert, hundert, hundert, zwanzig maximal, musst du dann top stehen, ja, in anderen Sportarten, Basketball, Fußball, American Football, da kannst du auch... Ich kann keine Minute spielen, aber du kannst dann trotzdem drei Millen pro Jahr verdienen.

00:24:13: Es ist auf jeden Fall, ich meine, du hast dann Tennis ausgesucht natürlich.

00:24:18: Wenn du dann diesem Reise anfängst ins Profi-Tennis, dann weißt du schon, was eigentlich kommt.

00:24:27: Also musst du dann nicht... Eigentlich muss man, darf man jetzt nicht rumheulen und so und so, musste dann einfach mal probieren durchzugehen.

00:24:33: Natürlich sagt man auch, es ist unfair hier und da, aber dafür muss man dann einfach Tennis auf wieder mehr Zuschauer kriegen oder was auch immer.

00:24:41: Also da musst du erstmal mehr Geld zu verdienen, musst du dann auch mehr Zuschauer hinbringen oder was auch immer.

00:24:49: Wir kommen langsam zum Ende, aber nochmal kurz, auch über den Tennis nochmal zu sprechen, für die, die dich vielleicht auch noch nicht so viel gesehen haben.

00:24:55: Vielleicht kannst du mal kurz zusammenfassen, wo du so deine eigenen Stärken und Schwächen in deinem Spiel siehst.

00:25:00: Meine Stärken, finde ich, ist mein Aufschlag und Vorhand.

00:25:03: Da nutze ich meine Vorhand vor allem in Rallye und generell sehr, sehr viel.

00:25:08: Ich probiere damit, der Vorhand richtig zu dektieren.

00:25:11: Und mit dem Aufschlag finde ich auch sehr gut.

00:25:16: Da kann auf jeden Fall noch die Kurze manchmal höher sein, aber die beiden vor allem finde ich meine Stärken und Schwächen im Moment.

00:25:26: Der Rückgang ist auf jeden Fall, ich finde es nicht schwach, aber von allen anderen könnte es sein, dass ein bisschen schwächer ist und meine Wolle ist.

00:25:34: Aber sonst finde ich, ich bin relativ solid überall.

00:25:40: Abschließend, wenn es eine Schlagzeile geben würde, die du in der Zukunft gerne mal über dich selbst lesen würdest, welche wäre das?

00:25:48: Schlagzeile nochmal.

00:25:50: Headline.

00:25:54: Boah, da muss ich nochmal überlegen.

00:25:58: Vielleicht irgendwas mit meinem Spitznamen so, vielleicht Red Rocket oder so, Fliegt oder so was, das wäre cool.

00:26:04: Da hat er nachgefragt, wie findest du den denn?

00:26:07: Also, wer findest du's cool, wenn der sich auf der Tour auch festsetzt, dass man dich so der Red Rocket oder so?

00:26:13: Ja, ich meine, am Anfang war es wirklich nicht so schön, wenn ich so ein sieben, acht, neun war.

00:26:18: Dachte ich, boah, ist so hier meine rote Haare so.

00:26:21: Aber jetzt haben das, dass ich da durchgegangen bin.

00:26:26: Ja, es ist langsam, wenn jetzt ein Witz kommt oder so, ist mir so egal.

00:26:30: Ich nimm das einfach an, ich bin stolz, rote Haare zu haben, ich bin dann außergewöhnlich.

00:26:35: Aber wie gesagt, ich bin relativ entspannt da drüber.

00:26:39: Janik Sinner hat es jetzt mit den Karotten.

00:26:41: Würdest du dir was anderes aussuchen?

00:26:42: Oder landen lieber Red Rocket?

00:26:44: Ja, dann nicht nach.

00:26:46: Ich würde dann Sinner nicht nachmachen, auf jeden Fall.

00:26:49: Danke dir.

00:26:51: Ja, das war unser erster Interviewstreich.

00:26:53: Weitere Folgen.

00:26:54: Eins vorweg und das spreche ich glaube auch für Sophie.

00:26:57: Wir hatten da wirklich... Richtig Glück mit denen, die wir auswählten, die waren durch die Bank wirklich sympathisch.

00:27:02: Jamie ist da, glaube ich, ein Paradebeispiel dafür.

00:27:04: Also da hatte ich nicht zu einer Sekunde irgendwie das Gefühl, dass wir so ein verzogener Youngster oder so, dem immer alles in Shows gelegt wurde, wirklich total bodenständig.

00:27:13: Ich habe auch bei der Recherche jetzt gesehen gehabt, dass er unser einziger junger Spieler ist, mit dem wir zumindestens gesprochen haben schon, der keine Wikipedia-Seite hat.

00:27:22: Also falls jemand von euch so was gern macht und da was Gutes tun will, dann erstellt ihm doch mal eine.

00:27:27: Finde ich für die Popularität gar nicht irrelevant, da die Leute das dann auch mal Infos zu einem jungen Spieler finden, wenn sie ihn irgendwie auf den Namen, in Ergebnislisten oder so entdecken.

00:27:38: Seine Geschichte war es schon dazu vorgesagt.

00:27:40: Ich finde, ich gibt einiges her, also am zwölften Geburtstag von Neuseeland nach Deutschland aufzubrechen Mitte Januar, wo es in Neuseeland, wie er schon gesagt hat, Hochsommer ist und dann bei uns bei Minusgraden anzukommen.

00:27:51: Das ist schon tough.

00:27:53: Und dann natürlich noch tougher, dann drei Jahre die eigene Mutter nicht sehen, kein Wort Deutsch sprechen.

00:27:57: dass sich automatisch natürlich ein wenig außen vor sein lässt in der Schule.

00:28:00: Da können ja dann viele auch noch kein bzw.

00:28:03: wenig Englisch in dem Alter.

00:28:06: Also ich der mir das wirklich brutal vor.

00:28:08: Und wie er selbst auch sagte, musste sich dann öfter wirklich daran erinnern, für früher das alles macht, für diesen Traum von der großen Karriere.

00:28:15: Aber ja schon ein gewagter Schritt würde ich sagen.

00:28:18: Ja, ich finde es tatsächlich auch sehr mutig.

00:28:19: Ich hatte ja auch nachgefragt im Interview, ob man dann nicht auch so ein bisschen Sorge hat, dass man vielleicht auch die falsche Entscheidung getroffen hat, wenn man dann am Ende nicht den sportlichen Erfolg hat, den man sich dann ja von diesem Schritt erhofft hat, weil da ja sowohl finanzielle, aber auch emotionaler Aspekte eben mit ranhängen.

00:28:35: Aber klar, gut, wenn man es sich probiert, weiß man es natürlich auch nicht.

00:28:39: Und bislang zumindest scheint mir Kensi mit der Entscheidung ja recht zufrieden zu sein.

00:28:43: Und das ist ja erst mal die Hauptsache.

00:28:46: So.

00:28:47: So viel zu Jamie Mackenzie an dieser Stelle.

00:28:49: Wir behalten ihn natürlich im Blick.

00:28:50: Wollen jetzt aber erst mal zu zwei Mädels kommen, die bei den Union Grand Slams tatsächlich schon richtig für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

00:28:58: Und zwar Eva Benemann und Sonja Sennikova-Stefan.

00:29:02: Genau.

00:29:02: Und als Überleitung zu den Damen ergänzt sich noch eine Sache fix.

00:29:06: Ella Seidel hat tatsächlich gewonnen.

00:29:08: Da freuen wir uns natürlich.

00:29:10: Aber genau, du hast gesagt, wir kommen zu Seni Kowa und Benemann.

00:29:13: Bei einem oder anderen klingelt bei dem Namen vielleicht was, weil die jetzt unsere Doppel-Champion bei den French Open Unionern sind.

00:29:20: Die switchen zuletzt jetzt zwischen Unionern und kleineren Damen-Tournieren.

00:29:24: Eva Benemann gewann da im Oktober zum Beispiel allein zwei ITF-Tourniere.

00:29:29: Sonja Seni Kowa hatte im April erstes gewonnen, also da kommt wirklich was Gutes nach.

00:29:33: Seneca war es erst siebzehn Jahre alt, Benjamin war vor wenigen Wochen achtzehn geworden und wir im Interview hören werdet, stand da, beziehungsweise steht immer noch bei einer, eine noch andere wichtige Sache an.

00:29:44: Aber das kommt dann etwas später.

00:29:45: erstmal zwei Hinweise vorab.

00:29:47: Da die beiden so ein super gespannt sind, haben wir mal was Neues probiert und hier ein Doppelinterview gewagt.

00:29:52: Sophie und meine Stimme kennt ihr ja inzwischen hoffentlich, aber als kleine Starthilfe, Sonja ist die, die ihr jetzt direkt nach unserem Jingle hört.

00:30:00: und sich zu möglichen Veränderungen seit diesem French Open-Triumph äußert.

00:30:03: und Eva folgt danach Sophie's Frage.

00:30:07: Nee, ich glaube also in meinem Umfeld oder jetzt im Medialen auch nicht groß, wahrscheinlich weil es dann dennoch nur Juniors waren.

00:30:13: Also glaube ich, dass sich jetzt nicht so doll auf uns aufgewirkt hat.

00:30:16: Also klar, wir werden manchmal, also ich zumindest, werde manchmal darauf angesprochen.

00:30:22: Und ich glaube einfach auch, paar mehr Leute kenne ich und paar mehr Instagram-Follower,

00:30:25: aber

00:30:26: ich glaube groß war jetzt auch nicht eine Veränderung.

00:30:29: Ihr seid ja bei den US Open dann auch noch gemeinsam ins Halbfinale gekommen.

00:30:33: Warum klickt das so gut zwischen euch?

00:30:35: Warum passt jetzt Doppelpaarung so gut zusammen?

00:30:38: Ich glaube, wir ergänzen uns wirklich ganz gut.

00:30:43: Wir haben ja in Paris das erste Mal seit ganz langem wieder zusammen gespielt und es hat wirklich direkt... wirklich gut geklappt.

00:30:49: Also Sonja, es würde ich sagen eher, manchmal eher entspannter irgendwie auf Platz oder kann mich auf jeden Fall so ein bisschen lockerer machen.

00:30:58: Aber ja, ich weiß nicht, wir ergänzen uns da wirklich sehr gut und harmonieren irgendwie gut zusammen.

00:31:06: Und wenn der eine mal irgendwie ein bisschen down ist, sag ich mal, oder ein bisschen negativ, kann der andere den dann wieder pushen.

00:31:12: Und ja, so läuft es dann irgendwie.

00:31:16: Ja, ich glaube auch vor allem... Charakter mischen ergänzt mir uns sehr gut.

00:31:19: Also ich war es eher ein bisschen ruhiger und ich bin ja nicht so

00:31:22: ruhig.

00:31:23: Und ich glaube, das unerwartet auch, aber ich glaube, das ergänzt sich halt wie gesagt schon sehr, sehr gut und dadurch verstehen wir uns auch neben dem Platz sehr gut und das hilft uns auch enorm auf den Platz.

00:31:34: Also wir sehen es sehr entspannt und das macht auch viel mehr Spaß, wenn man sich halt so gut versteht.

00:31:38: Genau, das macht es einfach einfacher.

00:31:40: Wenn ihr euch einen Schlag von ihr jeweils anderen aussuchen könntet, den ihr quasi zu eurem machen könntet, welcher wäre das?

00:31:48: Ich glaube, es wäre der Aufschlag von rechts nach außen im Doppel besonders, wenn Sonja wirklich, der ist so kurz und so viels leicht dabei, den würde ich mir gerne abgucken können.

00:32:03: Also ich habe auf jeden Fall die Vorhand, tatsächlich in jeder Form, in welcher auch immer würde ich unbedingt nehmen, weil also wenn Eva einmal ausholt und mir den Mann mit voller Kraft schlägt, dann... Also haben die vorne schon Angst, wenn sie ausholt.

00:32:17: Also ich höre es sogar, wenn ich nach vorne gucke, wie sie ausholt.

00:32:20: Und der hat so eine Kraft

00:32:21: und Power.

00:32:21: Also der ist das, den will ich gerne haben, ja.

00:32:25: Was man so hört, sind diese Union-Grid-Grid-Lems ja auch immer etwas Besonderes, weil man sehen, na, an den Profis dran ist.

00:32:30: Ja, seid ihr da manchmal auch ein bisschen Starstruck in Anführungszeichen noch, oder ist das schon ganz normal geworden, wenn man Igaschwyontek oder Carlos Alcaraz trifft?

00:32:41: Also ich habe in Australien dieses Jahr bei Australian Open mein erstes Grand Slam gespielt und ich muss sagen, da war ich schon so ein bisschen überrascht.

00:32:48: oder Starstruck, weil ich einfach, also weil jetzt mein erstes Grand Slam war und ich war schon noch sehr nervös und dann habe mich irgendwie neben IGASCHWIRNTECH warm gemacht plötzlich oder dann ist irgendwie ja nix Sinn da her gelaufen.

00:33:03: Aber ich muss sagen jetzt, auch bei den US Open, es war immer noch irgendwie was Besonderes natürlich.

00:33:08: Aber es ist irgendwie schon fast wirklich normaler irgendwie geworden.

00:33:13: Aber es ist natürlich eine Riesenehre, dass man da so nah bei den Profis sein darf und auch miterleben darf, wie sie sich, weiß ich nicht, einfach wahrmachen, trainieren, essen, also alles drumherum.

00:33:24: Das ist einfach ja eine Riesenehre auch.

00:33:27: Eine Frage an beide.

00:33:28: Habt ihr denn Vorbilder auf der Tennis Tour?

00:33:30: Wer wäre das?

00:33:33: Also ich muss sagen, jetzt auch in letzter Zeit hat ja Anisima sehr gut gespielt.

00:33:38: Und ich muss sagen, ihr Spielzieher und alles finde ich einfach sehr interessant und ich finde es macht Spaß, ihr zuzugucken.

00:33:45: Und ich glaube auch, man kann sich eine Menge abgucken, auch wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat und auch von ihrer Art und Weise, von ihrem Charakter.

00:33:53: Ja, also... Die Rückkarte auch?

00:33:56: Ja, aber dann auch eher die Voran.

00:33:59: Also bei mir ist es immer schon irgendwie Raffael Nadal, irgendwie so als Vorbild gewesen von der Art her und irgendwie so dem Kampfgeist, würde ich jetzt mal sagen.

00:34:08: Und ja, einfach dieser Wille und das hat mich schon immer sehr beeindruckt.

00:34:14: Und ich muss auch sagen, dass von der Aggressivität, wie Sabalenka, sag ich mal, in so ein Spiel reingeht, das ist, glaube ich, auch sehr beeindruckend.

00:34:24: Ja, das würde ich sagen, da würde ich mir das ein oder andere auch ganz gerne abschauen.

00:34:30: Ihr seid ja beide aktuell noch im Einzelund im Doppel unterwegs.

00:34:33: Bei vielen ist ja so, dass sie sich irgendwann dann aufs Einzel konzentrieren.

00:34:37: Ist das auch euer Plan?

00:34:38: Wollt ihr erst mal noch beim Doppel weiter machen oder generell auch in der Zukunft weiter machen?

00:34:42: Da kann man ja doch vieles auch für das Einzel dann auch mitnehmen.

00:34:46: Habt ihr euch das schon Gedanken drüber gemacht?

00:34:49: Also ich würde sagen, erst mal werde ich das so, so wie es auch möglich ist und so wie es von den Partnern her auch, wenn zum Beispiel bei einem deutschen Turnier, wenn Sonja und ich dann spielen oder auch.

00:35:00: bei einem anderen nicht unbedingt in Deutschland.

00:35:02: Ich glaube, dann werden wir auch erst mal noch doppel auf jeden Fall spielen, weil einerseits ist es eine Chance auch hoch, auch in der Weltrangliste natürlich zu kommen, wenn es so weit gehen sollte.

00:35:13: Und ich glaube auch, dass es wirklich sehr viel bringt.

00:35:16: Ich habe auch gemerkt, nachdem ich zum Beispiel in Paris oder dann auch in New York bei News Open so viel doppel gespielt habe, dass das sich auch einfach positiv auf mein Einzel ausgewirkt hat.

00:35:25: Deswegen... Ja, wenn es so geht, dann ist es super, glaube ich, das auch neben beides gleichzeitig zu spielen.

00:35:32: Ja, auf jeden Fall.

00:35:33: Ich glaube, das eine schließe das andere nicht aus.

00:35:35: Also klar ist es intensiv, wenn man jetzt z.B.

00:35:37: eine ganze Woche lang beides miteinander spielt.

00:35:39: Aber ich glaube, wie gesagt, wenn deine Doppepartner jetzt, sag ich mal, dabei sind und du schon jemand hast, mit dem du eingespielt hast und dem es auch Spaß macht, dann wieso nicht?

00:35:49: Und wie gesagt, es bringt dich auch weiter am Tennis.

00:35:53: Du lernst auch dazu im Doppel und das wird dir auch im Einzelhelfen.

00:35:57: Und

00:35:58: ja, also ich glaube auf jeden Fall beides.

00:36:01: Ihr bewegt euch ja noch so ein bisschen zwischen Union Turnieren und auch kleineren ITF Turnieren.

00:36:06: Was ist da so für euch der größte Unterschied zwischen diesen Ebenen?

00:36:13: Also ich glaube, also vor allem jetzt, wenn man probiert den Sprung zu machen, merkt man, dass man wieder komplett bei Null ist.

00:36:19: Also klar man erinnert, man nimmt schon eine Menge mit von den Juniors, aber wenn es dann um dieses ganze Punkt zusammenreisen und alles geht, dann ist man wieder bei Null.

00:36:29: Der Unterschied ist auch, dass ich glaube, es gibt einfach mehr Personen.

00:36:33: Also man merkt, dass die Leute auf jeden Fall viel, viel besser spielen und mehr verschiedene Leute, auch wenn man jetzt früher bei Turnieren dabei war, dann sieht man wenigstens, also ein, zwei Leute immer dieselben dabei und hier wirklich sehr, sehr selten.

00:36:47: Also man merkt, dass die Konkurrenz viel höher ist und es halt anspruchsvoller ist.

00:36:50: Ergänzungen oder?

00:36:53: Ja, ich würde noch sagen, dass man muss hier auf jeden Fall nochmal wieder ganz neue Hocharbeiten so, das hat Sonja Scher schon gesagt.

00:37:01: Und ich glaube auch so, die Professionalität ist nochmal was ganz anderes.

00:37:04: Also das merkt man, finde ich zumindest schon, dass die Profis oder jetzt auch die sich schon anders darauf vorbereiten, weil es wirklich auch für viele das schon seit so lange

00:37:14: machen.

00:37:15: Und ich glaube, das merkt man schon.

00:37:18: Der andere Unterschied, den es gibt, den vielleicht mal einen Zuschauer einverwirren kann, ist ja, dass es bei den Junioren diesen Netzaufschlag gibt, wo weiter gespielt wird.

00:37:26: Wenn ihr dann zwischendurch mal wechselt und dann auf der ITF-Tour seid, dann wird plötzlich gestoppt.

00:37:32: Ist das A schon mal passiert, dass ihr da

00:37:35: kurz

00:37:35: selbst verwirrt wart und ja, du nix schon.

00:37:38: Okay, dann

00:37:39: könnt ihr davon erzählen und B wünscht ihr euch diese Regel eigentlich auch für die Erwachsenen-Tour.

00:37:46: Also erst mal würde ich sagen, dass man da schon am Anfang immer aufpassen muss.

00:37:55: Besonders im Training dann, wenn man Punkte spielt und dann ist der erste Netzrolleraufstieg bei den Juniors Turnieren, da ist immer erst kurz Verwirrung.

00:38:04: Aber meistens gewöhnt man sich dann auch schnell daran.

00:38:08: Aber ich glaube, ich finde es gut, dass es bei den Erwachsenen... nicht so ist, dass es die Regel gibt, auch wenn es dann irgendwie für Verführung sorgt, aber es ist schon teilweise, ja man sagt ja es kommt irgendwie dann auf beiden Seiten wieder zurück, aber es ist manchmal schon einfach sehr schwer solche Bälle dann zu retunieren und irgendwie sorgt es finde ich für einen, ja also ich finde es gut, dass es nicht bei der gewachsenen Turnier so ist.

00:38:35: Ja, also ich glaube auch, dass es gut ist.

00:38:37: Und ich glaube, die Situation hat mir alle geschwemmelt, dass man dann plötzlich nach einem Erwachsenen-Junior bei einem Junior ist.

00:38:42: Dann plötzlich kommt ein Netzroller aus Scherck und dann bald erst mal so zwei Minuten später, dass man hinrennt, sollte.

00:38:48: Also, ja, ich glaube auch, dass es gut ist, dass da ein Erwachsener aufgutest

00:38:52: wird.

00:38:53: Das Ziel, Profi zu werden, geht ja auch mit viel Verzicht immer einher.

00:38:57: Ist das für euch manchmal auch schwer, gerade auch wenn Freundinnen irgendwie noch... Ja, die Häuser ziehen oder was auch immer tun, aber ihr müsst ja schon ein bisschen... Guckt euch schon wieder so an.

00:39:08: Ja, genau.

00:39:10: Ist das manchmal schwer für euch?

00:39:11: Wie geht ihr damit um?

00:39:12: Muss man sich da immer ans größere Ziel irgendwie noch erinnern?

00:39:18: Also, ich würde sagen, wir machen das ja gerne, sag ich mal.

00:39:24: Wir werden ja nicht irgendwie dazu gezwungen, sondern es ist ja unsere Leidenschaft.

00:39:30: Deswegen ist es, glaube ich, vielleicht ist es an manchen Tagen schwierig, aber insgesamt würde ich sagen, weil es uns einfach Spaß macht, Ortennis zu spielen und auch die Turniere zu spielen und einfach ein extrem gutes Gefühl ist, sich gut auf den Platz zu fühlen, sag ich mal.

00:39:48: auch gut trainiert zu haben, sag ich mal, ist es, glaube ich, lohnt es sich dann und zahlt es sich dann auch aus, wenn man das ein oder andere liegen lässt, aber dafür, weiß ich nicht, in Paris, New York, Australien und London war und alle vier Junior Grand Slams mitspielen konnte.

00:40:07: Ja, also, auf jeden Fall.

00:40:07: Ich glaube, Eva hat schon eine Menge gesagt.

00:40:10: Klar, ich glaube... Also ich bin vor allem eine Person, die halt gerne sich mit Freunden trifft oder gerne auch was außerhalb von Tennis unternimmt.

00:40:16: Und dann ist es manchmal auch natürlich ein bisschen schade, wenn man dann zum Beispiel am nächsten Tag um sechs Uhr los muss oder man will sich auch manchmal gerne zu Hause zu sein.

00:40:26: Aber ich glaube schon, dass ich sich genau durch die Erfolge und durch die ganze Anleitung auf den Turnier sehr gut ausgleichen und dann auch eher in die Richtung halt neigt.

00:40:36: schon gut ist, das Ganze zu bereisen, Tennis zu spielen und dann lohnt sich das dann

00:40:40: auch

00:40:41: hoffentlich mehr für die Zukunft.

00:40:43: Allerletzte schnelle Frage, welche Ziel habt ihr euch gesteckt für die kommende Saison?

00:40:50: Halt sie, welche habt natürlich.

00:40:53: Also ich glaube, mein Ziel ist es, ich habe diesen Jahr mein Abitur gemacht und deswegen geht es jetzt bei mir erst so mit der mit dem Profitour so wirklich los.

00:41:03: Und ich glaube, mein Ziel ist einfach, soweit es geht, hochzukommen, sage ich mal, in der Weltrangliste und letztendlich einfach mal ein Potenzial auszuschöpfen.

00:41:15: Und ich habe da jetzt keine konkreten, ranglisten Ziele, sondern versuche einfach, das Beste sozusagen aus mir rauszuholen.

00:41:22: Ja gut, ich habe mich noch nicht gemacht.

00:41:25: Ich würde es tatsächlich gerne machen, bzw.

00:41:27: weiter daran arbeiten und es so gut wie möglich zu machen und dann gleichzeitig würde ich natürlich auch probieren, genauso wie Eva den Sprung dann in der Wachstum zu schaffen.

00:41:36: Ich habe mir jetzt auch nicht so betlichen Ziel gemacht, was jetzt unbedingt so Top-Fünfhundert oder so ist jetzt nicht mein Ziel, sondern wirklich einfach so vieles möglich mitzunehmen, dazu zu lernen, einfach eine bessere Tennis-Spielerin zu werden und dann im besten Fall gibt es sich das dann auch.

00:41:51: Dann wünschen wir viel Erfolg in der Schule, war natürlich auch auf dem Platz.

00:41:58: So, da sind wir wieder.

00:41:59: Wir hoffen, ihr konntet immer einigermaßen nachvollziehen, wer von beiden welche Antwort gegeben hat.

00:42:03: Das ist ohne Video natürlich immer nicht ganz so leicht, aber ja, ich glaube, das wird schon einigermaßen gegangen sein, um nochmal kurz auf das Thema am Ende einzugehen.

00:42:13: Stichwort Abitur.

00:42:14: Ich finde das tatsächlich immer... Ja, das geht so ein bisschen unter, dass die Jungenspielerinnen ja schon so eine Art Doppelleben führen, blöd gesagt, weil sie eben die Schule noch mit dem Angehende da sein als Profi irgendwie kombinieren müssen.

00:42:26: Das ist ja auch ein Thema, das auch Barbara Rittner auf ... öfter mal angesprochen hat in den vergangenen Jahren, nach dem Motto mehr bis sechs Uhr in der Schule sitzt, der hat natürlich fast keine Zeit für den Leistungssport mehr.

00:42:36: Stimmt natürlich auch, zumindest wenn man auf eine normale Schule geht und jetzt nicht irgendwie auf ein Sportinternat.

00:42:42: Da verliert man natürlich dann auch gegenüber der Konkurrenz auch international gesehen, wenn die vielleicht schon früher Vollzeit bei Turnieren unterwegs sind und sich da voll darauf fokussieren können.

00:42:51: Andererseits muss man sich natürlich vielleicht auch absichern, falls es damit der großen Tennis-Karriere eben doch nichts wird, weiß man ja auch nicht, mit Verletzungen.

00:42:58: etc.

00:42:59: ist ja auch ein Faktor.

00:43:00: Also ja, das ist schon ein Spagat, der nicht zu unterschätzen und gar nicht so leicht ist, würde ich sagen.

00:43:08: Wo das wohl auch gilt, Stefan, ist bei dem Spagat zwischen Einzel- und Doppel, wenn man beide spielen will zumindest, auch das war ja ein Thema.

00:43:15: Was denkst du persönlich darüber?

00:43:17: Ja, also das ist immer die Überlegung.

00:43:19: Gerade wenn du dann den Sprung auf die Profitur wachst, legst du den vollen Fokus auf das Einzel oder machst beides erst mal weiter.

00:43:25: Bei den Damen finde ich gerade scheint der Weg mit einzeln und Doppel durchaus erfolgsversprechend zu sein.

00:43:30: Also guck dir die Top-Sex an.

00:43:32: Du hast Zabalenka, Gov, Paulini, das sind drei Grenzlämsiegerinnen im Doppel.

00:43:36: Mit Per Gula hast du die weitere Doppelgrenzlämpfinalisten in den Top-Sex.

00:43:40: Also scheint nicht die schlechteste Idee zu sein, da erstmal auf Einzel und Doppel zu setzen.

00:43:44: Vor allem, wenn man sich dann auch noch so gut versteht, wie die beiden.

00:43:46: Das hat man im Interview Thais auch gehört.

00:43:48: Ich glaube, wir haben es bildlich dann noch mehr gesehen, weil die sich gegenseitig dann oft bei den Fragen wirklich angeschaut haben und ohne was sagen zu müssen schon angefangen haben zu lachen oder wirklich, da war so ein blindes Verständnis einfach zu sehen.

00:44:01: Und ja, also ich sehe es wie die beiden.

00:44:03: kann im Doppel definitiv einiges verbessern, auch was fürs Einzelhilft.

00:44:07: Also Wolles ist klar.

00:44:09: Also ich finde es gut, wenn die das jetzt beide erst mal weiter beibehalten wollen.

00:44:12: Wir werden den Weg auch weiter beobachten, aber jetzt zwitschen wir erst einmal wieder zurück zu den Herren und kommen zu einem, der in dem Jahr auch schon von sich reden gemacht hat.

00:44:21: Tom Gensch heißt der gute Mann, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September, ist im September Stande kurz darauf auf Rang, zwanzigneunzeigzig der Welt.

00:44:54: in der Region ist er immer noch unterwegs und damit nicht weit entfernt von diesem Qualifying Card für die für die Grenzlams.

00:45:00: Der liegt meist so um die zweihundertvierzig und unter anderem darüber sprachen Sophie und ich auch mit ihm auch den finanziellen Druck oder wie man so als Profi auf Allgrassungsinn abblickt.

00:45:10: Die gefühlt ja schon grad so eine extra Liga bilden.

00:45:13: Das hat der auch Daniel Eidmann ja zuletzt zu spüren bekommen, der von Sinai in Wien richtig vorgeführt wurde.

00:45:19: Aber genau, jetzt zurück zum Interview mit Tom Gensch.

00:45:21: Auch hier haben wir was Neues gewagt und am Ende so eine kleine Entweder-Oderrunde probiert.

00:45:26: In der Hoffnung, euch gefällt auch sowas.

00:45:27: Könnt ihr uns gerne auch Feedback geben.

00:45:29: und jetzt erst mal viel Spaß.

00:45:33: Tom, vielen Dank für deine Zeit.

00:45:34: erst mal.

00:45:35: Du hast dich jetzt die letzten Jahre relativ konstant im Ranking hochgearbeitet, würde ich sagen.

00:45:39: Hast jetzt aber über den Sommer durch eine Siegeserie einen ganz guten Schritt gemacht.

00:45:43: Hat da irgendwas Bestimmtes Klick gemacht oder würdest du sagen, es kam einfach mit der Zeit?

00:45:47: Hast du irgendwie eine Begründung?

00:45:50: Ja, es war eher so eine Frage, wann es passiert für mich.

00:45:54: Wir haben sehr gut gearbeitet, die letzten anderthalb Jahre.

00:45:58: Aber es hat sich nie so richtig ausgezahlt.

00:46:01: Von daher war ich sehr froh, dass ich einen ganz guten Sommer hatte, einen sehr guten Lauf, hätte Top Turniere gespielt haben.

00:46:09: Es war für mich so eine kleine Auszahlung der Arbeit, die wir gemacht haben, die letzten ein, zwei Jahre.

00:46:15: Drei Turnier Siege in Schweden ist uns aufgefallen in dem Jahr.

00:46:18: Das ist irgendwie ein besonderer Grund.

00:46:19: Ist das ein spezielles Pflaster für dich?

00:46:22: Ich fühle mich der sehr wohl tatsächlich.

00:46:23: Der in Schweden ist immer sehr cool für mich.

00:46:26: Da kommen immer sehr gute Ruhe durch die Natur und so weiter.

00:46:28: Das ist sehr, sehr ruhig.

00:46:30: Und ich weiß nicht, wie wie strahlt das in mir auf so eine kleine Ruhe auf dem Platz aus.

00:46:35: Was einen natürlich ein bisschen abgebrüht haben macht und das macht natürlich Spaß, dann da zu spielen.

00:46:41: Ich habe einen neuen Lieblingsspieler mit deiner Schwedenliebe, das ist sehr gut.

00:46:44: Ja, nach

00:46:44: deinem ersten Turnier Sieg war, glaube ich, der deutsches Preisgeld-Turnier, hast du mal erzählt, dass du zweihundertfünfzig Euro gekriegt hast und da der Schuhe gegönnt hast.

00:46:52: Jetzt in Genua war es zuletzt hoffentlich ja ein bisschen mehr.

00:46:55: Hast du da ein neues Paar gegönnt oder wurde es jetzt mal größer?

00:47:00: Ich bin mir grad nicht mehr sicher.

00:47:02: Also ich habe mir bisher noch nichts Spezielles gegönnt, aber da wird es wahrscheinlich erst mal vom... Es ist ein bisschen was in den Urlaub gehen Ende der Saison.

00:47:09: Ich spiele jetzt noch fünf Turniere und dann werde ich mir wahrscheinlich noch als kleines zu belohnen und kaufen oder so.

00:47:15: Das haben wir uns dann wahrscheinlich irgendwo verdient.

00:47:17: Du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, du stehst ja jetzt unter den Top-Treihundert, Ja, wenn es passiert, passiert es, wenn nicht, ist es aber auch nicht schlimm und wir arbeiten eigentlich auf Paris dann nächstes Jahr hin.

00:47:55: Ist Sandplatz dann auch dein Lieblingsbelag?

00:47:57: oder wo spielst du am liebsten?

00:47:59: Ich spiel tatsächlich sehr gerne auf Asche, wobei mein Trainer da wahrscheinlich hier was anderes anderer Meinung ist, aber ich meine, das lief ganz gut und so machen wir.

00:48:09: von daher kann ich das glaube ich so unterschreiben.

00:48:12: Stichwort Trainer, vielleicht kannst du uns da einfach mal so ein bisschen mitnehmen.

00:48:15: Wie bist du da gerade aufgestellt?

00:48:16: Wie sieht deine Coach-Situation aus?

00:48:18: Also ich bin ja in Verbindung mit einem DTB.

00:48:22: Mein Trainer Jan Feltel ist das, also wir arbeiten in Kram bei Dortmund zusammen und ich bin jetzt ungefähr seit anderthalb Jahren dort und ich bin ab und zu auch mal in München mit Michael Kohlmann, wo wir dann meinen Oberhachings trainieren, aber eigentlich bin ich immer zu Hause und dann in Kram ist jetzt nicht so weit von mir, von daher... Es läuft ja eigentlich alles ganz gut seit anderthalb Jahren jetzt ungefähr und ich bin sehr zufrieden.

00:48:46: Der Weg nach oben ist ja auch immer mit relativ großem finanziellen Aufwand verbunden, also gerade wenn du auf der Challenger-Tour spielst, auf der Future-Tour natürlich noch mehr, macht man sich da auch so ein bisschen Druck, weil man weiß, eigentlich muss sich jetzt so und so weit kommen, damit man sich überhaupt erstmal refinanzieren kann auch.

00:49:01: Ja, ich muss sagen, dass ich da sehr Glück hatte bisher immer.

00:49:05: Meine Eltern haben mir da sehr geholfen, was schon mal hilft, auf jeden Fall.

00:49:10: Ich hatte ein, zwei Sponsoren, seitdem ich ja in den letzten achtzehn und neunzehn bin, was mir natürlich sehr geholfen hat.

00:49:15: Und durch Ligaspiele und so weiter kommt da schon ein bisschen was zusammen jetzt, wo man ein bisschen mehr auf sich aufmerksam macht.

00:49:24: Ist das natürlich auch gut, dadurch hören sich vielleicht ein paar Verträge von Sponsoren und so weiter.

00:49:29: Und DTB hilft da auch ein bisschen.

00:49:31: Von daher war ich da immer ganz okay aufgestellt.

00:49:34: Und jetzt natürlich, wenn das Preis geht, ich meine, das ist eine ganz andere Liga als so ein ITS-Bandchanger.

00:49:40: Das hilft natürlich, wenn man da mal mit ein paar tausend Euro anstatt ein, zwei Hundert nach Hause geht.

00:49:45: Das ist natürlich gut.

00:49:48: Schaust du in einer Freizeit eigentlich auch viel, Tennis?

00:49:51: Tatsächlich sehr viel.

00:49:53: Es gibt wahrscheinlich einen oder anderen Spieler, wo es nicht der Fall ist, aber ich gucke mir eigentlich fast jeden Abend die Highlights von irgendwelchen ATPC-Eventen auf ChatternisTV an.

00:50:04: Da bin ich immer sehr, sehr gut dabei abends.

00:50:06: Kann man das dann als Profi wirklich entspannt gucken?

00:50:09: oder machst du dir da Notizen oder so?

00:50:11: Oder guckt man sich schon was ab?

00:50:13: Oder wenn ich gegen den Mann spielen würde?

00:50:17: Das könnte ich mir noch in mein Spiel einbauen.

00:50:19: Ja, also ich persönlich jetzt nicht.

00:50:22: Natürlich versuche ich dann manchmal drauf zu achten, weil ich nicht, wenn wir was im Training besprochen haben und zu gucken, ob das andere Spieler vielleicht aufmachen oder wie manche Sachen umgesetzt werden.

00:50:32: Natürlich darf ich schon, aber so richtig notizen oder so was mache ich mir jetzt nicht zu den einzelnen Spielen, das passiert dann eher, wenn es dann wirklich so ist, dass man gegeneinander spielt, dass man da im Trainer sich austauscht und dann kommt man da irgendwie zusammen, aber so erst mal nicht.

00:50:44: Aber was steht?

00:50:46: Vielleicht auffällt oder nicht, weil ihr seid ja alle Supertennis-Spieler.

00:50:49: Also wir sehen das auch immer Challenger, Future, das könnt alle Supertennis spielen.

00:50:53: Was würdest du sagen, macht dann trotzdem noch diesen Unterschied zu denen, die dann eben unter den Top-Hundert stehen?

00:50:58: Ist das eine Kopfsache?

00:50:59: oder was ist für dich dann noch, wo du sagst, da sind die noch eine Stufe über uns?

00:51:05: Das ist auf jeden Fall wahrscheinlich irgendwo eine Kopfsache klar, aber ansonsten ist es eigentlich von den Schlägen wahrscheinlich eher die Schlagstabilität, was da noch mal mehr präziser ist und noch mal ein Ball mehr reingespielt wird oder noch mal der Ballen tickend präziser zurückkommt.

00:51:23: Das merke ich jetzt selber.

00:51:25: Der Druck im Spiel ist super hoch, da muss ich mich auch erstmal die ersten paar Matches dran gewöhnen, nämlich jetzt im Hauptfeld beim Challenger.

00:51:33: Also man kriegt keine freie Sekunde zum Atmen und das ist einfach sehr präzise und alles sehr sehr stabil, was es natürlich um so beschissener macht, wenn man mal ein paar Fehler macht, weil das Match wird dann in ein, zwei Punkten entschieden und dann läuft sie halt vier und vier weg, anstatt, weiß ich nicht, fünf und vier zu gewinnen.

00:51:56: Tuell scheint es, eine Nachfrage noch, aktuell scheint es ja so ein bisschen aus Profisicht, dass dann zwei Spieler dann nochmal in der anderen Liga sind, als der Rest, Alkarasten sind da.

00:52:04: Nur nix schon.

00:52:07: Wie siehst du da als Profi drauf?

00:52:08: Also kann man sich das erklären?

00:52:09: Sind das außerirdische?

00:52:10: oder wie wirkt das auf einen, dass die halt nochmal in der Liga drüber sind?

00:52:14: Ja, also ich habe jetzt natürlich schon gegen ein, zwei Jungs gespielt, diese Top-Topf-Fünfzig, Top-Dreißig stehen und da, ja, das ist schon, wenn vom Gefühl ist, das ist schon nochmal was anderes, als wenn eine... Man gegen einen spielt, der zwischen hundert und zweihundert steht.

00:52:28: Das ist auf jeden Fall, das merkt man auch beim Spielen.

00:52:31: Aber es ist natürlich so real, was die da machen.

00:52:35: Es sieht im Fernsehen noch mal zehn Klassen besser aus, als bei den anderen gefühlt.

00:52:38: Zum Beispiel habe ich jetzt den Genoa gegen den Tadiri gespielt.

00:52:41: Ich meine, der steht zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit, zu zweit,

00:52:54: zu zweit, Macht einem das auch so ein bisschen Angst.

00:52:56: oder wie sieht es aus?

00:52:59: Ja Angst sieht erst mal nicht, aber du hast natürlich einen gewissen Respekt vor manchen Gegnern.

00:53:04: Natürlich sollte man auch vor jedem haben, aber ich glaube, wenn man da in der Allkraste oder Senna spielen würde, ist es noch mal ein bisschen mehr als vielleicht bei manchen anderen, denke ich mal.

00:53:12: Aber bestimmt auch ein krasses Erlebnis auf jeden Fall.

00:53:15: Zum Abschluss werden wir noch eine ganz kurze Entweder-Oderrunde mit dir machen, wenn es okay ist.

00:53:20: Lieber einen Sechst zu Null, Sechst zu Null verteilen oder einen Sieg nach abgewährten Matchwellen.

00:53:24: Sechst

00:53:25: zu Null, Sechst zu Null.

00:53:26: Grundlinie oder Surfenbolli?

00:53:30: Grundlinie.

00:53:31: Frühaufsteher oder Langschläfer?

00:53:34: Frühaufsteher.

00:53:35: Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?

00:53:40: Gang, da kann ich ein bisschen mehr die Beine ausstrecken auf der einen Seite.

00:53:44: Training im Kraftraum oder Bälle schlagen auf dem Platz?

00:53:48: Bälle schlagen lieber.

00:53:50: Nadal Federer oder Djokovic?

00:53:53: Federer.

00:53:55: Berge oder Meer?

00:53:58: Mal so, mal so.

00:53:59: Und vor dem Match lieber Ruhe oder laute Musik?

00:54:03: Laute Musik.

00:54:04: Was hörst du da so?

00:54:05: Von irgendwas Hausmusik bis Rap.

00:54:10: Kommt auf den Tag an.

00:54:12: Vielen

00:54:12: Dank dir.

00:54:15: Das also soweit von Tom Gens.

00:54:17: Was mir wieder hängen geblieben ist, ist in der Tat dieses Thema Finanzen.

00:54:20: Das ist ja was, was ich sehr durch die Interviews zieht.

00:54:23: Das werdet ihr auch bei den nächsten Gesprächen noch merken.

00:54:25: Hat man ja auch bei Jamie McKenzie unter anderem schon gehört, der eben auch diesen Spendenaufruf auf der eigenen Hope-Page hat.

00:54:31: Aber ja, klar, du musst halt die Reisen selbst bezahlen.

00:54:34: Die Hotels werden jetzt auch nicht bei jedem Turnier übernommen.

00:54:37: Und von dem Trainer bzw.

00:54:38: Team, das dann irgendwie vielleicht noch mitreißt, haben wir da noch gar nicht gesprochen.

00:54:41: Also, ja, wenn du da keine Unterstützung hast, dann hast du... Echt ein Problem, bis du dann zumindest irgendwann mal die größeren Preisgelder kassieren kannst.

00:54:49: Also da reichen dann die twohundertfünfzig Euro wie beim ersten Titel von Tom Gentsch nicht mehr aus.

00:54:54: Fand ich übrigens interessant, dass er sich davon dann ein paar Schuhe gekauft hat.

00:54:58: Was hättest du dir so gegönnt von deinem ersten Preisgeld?

00:55:01: Gute Frage.

00:55:02: Zweihundertfünfzig Euro.

00:55:04: Wir sagen jetzt mal auch für uns selbst, nicht als Geschenk für jemand, nehm ich an.

00:55:10: Ja, dann, ich meine, für drei Tage Lever Cup reicht das selbst unter der Dachrinne nicht.

00:55:15: Ähm, eventuell ein paar neue Laufschuhe vielleicht, wenn wir jetzt da bleiben bei dem Thema, aber natürlich nicht für zweihundertfünfzig Euro.

00:55:23: Das ist meine Lauferei nicht wert.

00:55:25: Eventuell vielleicht noch ein Grinslam-Tagesticket oder Olympiaticket.

00:55:28: Also siehst du, ich würde es wahrscheinlich irgendwie für Sport ausgeben.

00:55:31: Wie sieht es bei dir aus?

00:55:32: Ich meine, für einen Trip nach Norwegen wird es wahrscheinlich nicht ganz reichen.

00:55:36: Nee, damit kommt man wahrscheinlich nicht weit.

00:55:39: Ja, Sport-Events natürlich auch mal gut.

00:55:41: Vielleicht sonst irgendwie Konzerttickets oder so.

00:55:43: Die sind ja inzwischen auch teilweise sehr teuer geworden.

00:55:45: Da kann man die zweieinfünfzig Euro schon auch gut gebrauchen.

00:55:48: Wobei, welch jetzt das als Tennis-Spielerin verdient hätte das Geld, dann wäre das wahrscheinlich relativ schwer geworden, das zu kombinieren mit dem Turnierkalender.

00:55:55: Den kann man dann ja schlecht nach den Datum des Konzerts legen.

00:55:58: Aber bin ja zum Glück keine Profispielerin, sondern darf nur drüber reden.

00:56:01: Von daher ist das ja kein Problem.

00:56:05: So, lasst uns zum nächsten Interview kommen.

00:56:07: Wir kehren zurück zu den Damen und hören als nächstes jemanden, der in Hamburg... Ja, zumindest quasi in Heimspiel hatte.

00:56:13: Die Rede ist von Tessa Brockmann.

00:56:15: Die kommt zwar nicht direkt aus Hamburg, aber immerhin aus Schlesig-Holstein.

00:56:18: Ist aktuell die Nummer dreihundertfünfzehn im Ranking, neunzehn Jahre ist sie alt.

00:56:22: Und sie spielt schon seit einiger Zeit überwiegend ITF-Toniere, wo sie sich in diesem Jahr auch echt gut hocharbeiten konnte.

00:56:28: Ist knapp dreihundert Positionen im Ranking gestiegen in diesem Jahr.

00:56:32: Das heißt, so langsam bewegt sie sich jetzt auch eben in diese Ranking-Region, wo man dann auch mal die ein oder andere Quali mehr auf der WTA-Tour oder bei den Grand Slams spielen kann.

00:56:40: Unter anderem, darum geht es auch jetzt.

00:56:43: Hier kommt das Gespräch mit Tessa Brockmann.

00:56:48: Tessa, danke erst mal für deine Zeit.

00:56:50: Wir sind ja hier in Hamburg.

00:56:51: Du bist Schleswig-Holsteinerin.

00:56:53: Also ist schon trotzdem ein kleines Heimspiel für dich hier, oder?

00:56:56: Ja, auf jeden Fall.

00:56:57: Das macht mir immer sehr viel Spaß, zu Hause zu spielen, sozusagen.

00:57:00: Weil einfach immer richtig viele Leute da sind, die man kennt.

00:57:03: Und es ist einfach super hier.

00:57:06: Ist wahrscheinlich schön, auch mal so ein bisschen Freund und Familie da zu haben.

00:57:08: Hast du ja sonst wahrscheinlich übers Jahr gesehen, nicht so oft, oder?

00:57:11: Stimmt, man ist doch oft alleine unterwegs, alleine auch reisen.

00:57:15: Dann ist es umso schöner, wenn man Partner im Jahr hat, die dann vor Ort sind

00:57:19: zu

00:57:19: Hause,

00:57:20: wo dann Familie und Freunde auch mal gucken kommen können.

00:57:24: Du hast jetzt in diesem Jahr auch deine ersten Titel als Profi quasi gewonnen, vier an der Zahl waren es gleich.

00:57:30: Wie viel Selbstvertrauen gib dir das?

00:57:32: Das gibt mir auf jeden Fall Selbstvertrauen.

00:57:35: Vor allen Dingen der erste Titel, das war so ein kleiner Push, sag ich mal.

00:57:41: Und von da an ging es dann

00:57:44: schon

00:57:45: bergauf,

00:57:46: würde ich sagen.

00:57:47: Und das gibt mir auf jeden Fall für Selbstbewusstsein auch für dieses Turnier jetzt wieder.

00:57:51: Was würdest du denn sagen, ist so die größte Herausforderung, wenn du jetzt mal die Damen Tour quasi auch bei ITFs vergleist, noch mit den Junioren?

00:57:59: Ich muss sagen, ich habe gar nicht so viel Juniors gespielt, aber ich glaube generell ist es einfach, dass

00:58:07: es deutlich

00:58:08: schnelleres Tempo ist, dass einfach auf der Darmtour jeder gut spielen kann, dass es auch aufs mentale vor allen Dingen viel ankommt.

00:58:16: und ja, das ist glaube ich der Hauptunterschied.

00:58:18: Arbeitest du auch viel im mentalen Bereich?

00:58:21: Ja, ich habe jetzt seit, ich glaube, über zwei Jahre schon ein Mentaltrainer.

00:58:27: mit dem ich sehr gut aufgestellt bin.

00:58:29: Der ist vom DTB

00:58:30: und

00:58:31: genau da arbeiten

00:58:32: wir

00:58:34: hart dran, dass ich da noch stärker

00:58:36: werde.

00:58:37: Seit Jahresbegehung hast du dich ja auch um drei Hundert Blätze rund verbessert.

00:58:41: Es ist nicht mehr so weit weg bis zu dem Grenzlamp Qualifier-Cut.

00:58:44: Also Australian Open wird vielleicht noch eng, aber danach hast du

00:58:48: es schon.

00:58:48: Ja, das ist auf jeden Fall das nächste große Ziel.

00:58:52: Aber ich will einfach die Turniere

00:58:55: spielen,

00:58:56: sie genießen und dann Hoffentlich klappt

00:58:59: es bald.

00:59:01: Wo sind denn die Punkte in deinem Spiel, wo du sagst, daran muss ich noch arbeiten, damit es bald klappt?

00:59:07: Ich glaube, ich kann mich in allen Bereichen noch sehr viel verbessern.

00:59:14: Vor allem die Konstanz

00:59:16: und

00:59:18: meine Vorhand.

00:59:20: Eigentlich kann ich mich überall noch verbessern.

00:59:23: Aber man hat ja nicht nur Schwächen, sondern wo siehst du denn dann auch deine Stärken, wo du sagst, klar, verbessern kannst du dich immer noch, aber das ist trotzdem schon richtig gut.

00:59:31: Meine Stärken sehe ich in meinem offensiven und aggressiven Spiel, dass ich den Gegnern wenig Zeit gebe.

00:59:41: Du bist ja auch so um die dreißig Wochen unterwegs im Jahr.

00:59:45: Ich stelle mir das gerade im jungen Alter relativ hart vor, tatsächlich.

00:59:49: Sitzt man da irgendwie auch mal in den Hotelzimmern und hat irgendwie Heimweh oder ja, denkt so, hm, jetzt werde ich irgendwie doch gerne auch mal zu Hause oder kannst du das schon in vollen Zügen genießen?

01:00:00: Ja, ich glaube, das ist eigentlich so.

01:00:01: das Schwerste an dem Tourleben sozusagen, dass man halt viel alleine ist, viel in der Welt rumreißt.

01:00:09: Aber ich muss sagen, ich fühle mich, wenn ich zu Hause bin auch immer sehr wohl, aber auch wenn ich unterwegs bin, dann weiß ich, dass ich meine Leute zu Hause hab.

01:00:18: die ich dann auch immer anrufen kann, wenn ich mich alleine fühle oder so.

01:00:22: Deswegen bin ich da eigentlich sehr gut aufgehoben.

01:00:26: Finanziell ist es natürlich auch immer schwierig auf dem Weg nach oben, wenn man jetzt nicht unbedingt unter den Top-Hundert steht.

01:00:32: Gerade so auf der ITF-Tour, da werden ja auch jetzt Hotels und so nicht immer übernommen.

01:00:37: Wie hart war das für dich oder ist es vermutlich auch immer noch?

01:00:41: Ja, das ist auf jeden Fall auch ein großer Punkt, aber ich kann mich da sehr glücklich schätzen, dass ich gut unterstützt werde, vor allen Dingen auch vom Tennisverband Schleswig-Holstein.

01:00:51: Auch natürlich von meinen Eltern, das ist auf jeden Fall sehr wichtig und sonst würde das auch alles nicht klappen.

01:00:58: Richtet man seine Turnierplanung trotzdem auch so ein bisschen nach finanziellen Aspekten aus?

01:01:01: Ich habe gesehen, dass sehr viele Turniere in Deutschland auch gespielt in diesem Jahr, wo man natürlich dann auch mit dem Auto anreisen kann, was tendenziell ein bisschen günstiger ist.

01:01:08: Spielt es eine Rolle oder sind da andere Faktoren eher ausschlaggebend?

01:01:11: Also ich muss sagen, dass ich die ganzen deutschen Turniere jetzt im Sommer gespielt habe, das war vor allen Dingen der Fall, weil ich mich einfach in Deutschland auch sehr wohl fühle und ich mag es irgendwie hier zu spielen.

01:01:25: generell in Deutschland nicht nur in Hamburg, aber natürlich war der Kostenpunkt auch ein Aspekt, weil ich konnte meist mit dem Auto anreisen und das sind dann schon andere Kosten, als wenn man immer überall hinfliegen muss.

01:01:39: Es war jetzt sehr gut im Sommer, dass so viele Turniere in Deutschland waren.

01:01:43: Wenn du deine Heimat bist, wirst du ja von Ex-Pro für Julian Reister trainiert.

01:01:47: Der war ja auch mal den Top-Hundert, also hat auch gewisse Erfahrungen.

01:01:50: Wie weit hilft dir das auch?

01:01:52: Also gerade auch, dass er dir Tipps geben kann, auch schon auf dem Leben, auf der Tour.

01:01:55: und ja, was die Umstellungen, also wie weit hilft dir dir da?

01:02:00: Ja, ich glaube, Julian hilft mir da sehr, sehr viel auf jeden Fall, weil er das halt auch alles schon erlebt hat und dass er seine Erfahrungen so an mich weitergeben kann.

01:02:10: Es ist auf jeden Fall sehr... sehr hilfreich und

01:02:14: sehr

01:02:15: guter Support und ich bin da sehr froh, dass ich ihn an meiner Seite habe.

01:02:20: Bist ja, soweit ich weiß, für ein Studium auch noch eingeschrieben, offiziell, dass aktuell vielleicht ein wenig hinten ansteht, kannst du gleich selbst aufklären, aber du studierst Ernährungswissenschaften, das ist richtig, oder?

01:02:34: Wieso hast du dich dafür entschieden?

01:02:36: und wie geht das so nebenbei der Spagat mit der Tennis-Karriere?

01:02:41: Also ich habe mich dazu entschieden, weil ich es einfach super interessant fand.

01:02:45: Generell,

01:02:46: ich mich auch schon viel mit Ernährung beschäftige, weil es halt auch einfach ein großer Aspekt ist im Leistungssport, Profisport, dass man da nochmal so die letzten Prozente aus sich rausholen kann.

01:02:58: Deswegen habe ich mich für das Studium entschieden.

01:03:00: Aber ich muss auch ehrlich sein, wenn die letzten Monaten kamen, dass ich so ein bisschen hinten dran gestellt habe, weil ich halt auch eben sehr viele Turniere gespielt habe, viel unterwegs war und dann muss ich sagen, war das schon sehr schwer, alles unter einen Hut zu kriegen.

01:03:15: Aber

01:03:15: ich kann ja auch immer noch studieren, ist so ich.

01:03:19: Das gehen wir auch langsam auf die Offseason wieder zu.

01:03:22: Kann man da dann auch wirklich mal Tennis sein lassen und das wirklich komplett aus dem Kopf streichen?

01:03:27: Oder hat man das schon die ganze Zeit noch so im Hinterkopf?

01:03:30: Eigentlich müsste ich jetzt hier noch ein Workout machen oder vielleicht, keine Ahnung, das Plätzchen, wie man nicht essen oder was weiß ich?

01:03:36: Oder kannst du da dann schon auch mal abschalten und sagen, jetzt fühle ich mal ein ganz normales Leben ohne Tennis, die ganze Zeit im Hinterkopf zu haben?

01:03:44: Ich glaube, es wird auf jeden Fall ein, zwei Wochen geben dieses Jahr noch, wo ich mal den Schläger beiseitelegen werde und

01:03:52: mal ein normales Leben führen

01:03:55: werde sozusagen.

01:03:56: Ein bisschen Urlaub mache, weil das Jahr war schon sehr lang.

01:04:00: Aber ich glaube, mehr als zwei Wochen, eigentlich mehr als eine Woche halte ich dann auch nicht aus, den Schläger

01:04:06: beiseite zu legen,

01:04:07: weil ich einfach zu sehr liebe Tennis gespielt habe.

01:04:11: Das ist ja auch sehr schön.

01:04:12: Dann wünschen wir dir viel Erfolg und trotzdem eine schöne Aufsaison.

01:04:18: So, das war das Interview mit Tessa Brockmann.

01:04:20: Bei ihr muss ich ehrlich zugeben, dass ich den Namen zwar kannte, aber anders als bin ich immer an Cynicowa, die noch nicht vor Ort bei den French Open zum Beispiel im Einzigen gesehen hatte.

01:04:29: Aber wenn du die junioren... eben frühzeitig verlässt, wie sie und dich dann auf der ETF-Ebene bewegst, kannst du dich glaube ich ein bisschen unter dem Radar erst mal bewegen.

01:04:39: Du hast das Ranking erwähnt, im Live-Ranking steht es jetzt stand Donnerstag-Vormittag sogar erstmals unter dem Top-Drei-Hundert der Welt.

01:04:45: Also auch da ist sie beim Gretzlem-Kolli-Cut nicht mehr weit weg, klappt hoffentlich dann auch Richtung French Open.

01:04:52: Im August hat sie dann sogar weil ich weiß, zwei ITF-Tunierinnen folgen Deutschland gewonnen.

01:04:57: Und beim Folge-Tunier sogar die spätere US-Open-Juniorin, sieherin Lilly Tucker, von der ich auch viel halte, wirklich über drei Sätze gezwungen.

01:05:04: Also da ist Potenzial da.

01:05:05: Was uns halt alle sagten, ist so ein bisschen der schwerste Schritt, das tatsächlich sich aus dieser ITF gegen da zu lösen, wo man dann regelmäßig bei den WTA-Tunieren reinkommt.

01:05:16: Das ist so ein bisschen die größte Herausforderung.

01:05:19: Ja, absolut.

01:05:20: Und da würde es natürlich enorm helfen, mal in diese Grand Slam-Quali eben reinzukommen.

01:05:24: Also diese Ranking-Region rund um die Zweihundertvierzig rum, das ist ja in der Hinsicht schon echt so eine Art magische Grenze.

01:05:32: Auch wenn du dich dann tatsächlich mal fürs Hauptwald qualifizierst, dann ist das natürlich sowohl finanziell als auch punktetechnisch wirklich ein Sprung.

01:05:40: Ja, in Regionen rein, der dann viel verändern kann.

01:05:43: Deswegen war das auch so viel Thema in den Interviews.

01:05:46: Und darum rufen das natürlich auch immer wieder viele Spielerinnen und Spieler auch als Ziel aus.

01:05:51: Und das gilt tatsächlich auch für unseren nächsten und auch letzten Interviewpartner für heute.

01:05:56: Da bewegen wir uns jetzt aber tatsächlich mal weg von den deutschen Spielerinnen und Spielern und machen quasi einen Abstecher nach Afrika.

01:06:02: Wir haben nämlich mit Elia Kim Kulibali gesprochen.

01:06:06: Ein Dreiundzwanzigjähriger.

01:06:07: Er ist ein sehr interessanter Spieler von der Elfenbeinküste.

01:06:10: Der hat wirklich eine sehr interessante Geschichte, Stefan.

01:06:13: Ja, definitiv.

01:06:14: Jeder hat seine Story, aber es ist schon noch mal was anderes, sich aus der Elfenbeinküste in die Tenniswelt hochzuarbeiten.

01:06:21: Es gibt über zwei Tausend Spieler am ATP-Ranking, die zumindest einen Punkt haben.

01:06:25: Nur ein einziger kommt auf der Elfenbeinküste, das ist Kulibali.

01:06:30: Und sich dann in die Top-Treihundert sogar hochzuarbeiten.

01:06:32: Und wie du schon erwähnt hast, nicht mehr weit weg von dem möglichen Quali-Platz für den Grenzlamp zu sein.

01:06:37: Das kann man nicht hoch genug würdigen, denn auch abseits der Profi-Ebenes gibt es dort halt nicht so viele Spielarten.

01:06:43: Es ist da einfach nicht so groß wie in anderen Ländern.

01:06:46: Wir haben auch ein paar glückliche Fügungen geholfen, denn klar war, dass er recht früh das Land verlassen musste, um wirklich diesen Sprung schaffen zu können.

01:06:53: Aber es ist wirklich eine sehr bemerkenswerte Reise und auch welche Schläge er von welcher Tennis Ikone er nachzuarmt versucht.

01:07:01: Das könnt ihr euch jetzt mal anhören.

01:07:02: Wir konnten das Interview natürlich nicht auf Deutsch führen, daher hoffen wir, ihr könnt es auch auf Englisch ganz gut verstehen.

01:07:08: Wir versuchen natürlich auch, danach nochmal zwei, drei Sachen kurz zusammenzufassen.

01:07:12: Das nur als kurzer Hinweis noch vorweg.

01:07:14: Jetzt aber erstmal viel Spaß mit Elia Kim Kulibali.

01:07:19: Hier, aber jetzt ist es mein erstes Mal professioneller Tennis in

01:07:30: Deutschland.

01:07:34: Wie liebst du es so lange?

01:07:36: Ich

01:07:38: meine, es ist gut.

01:07:40: Alles ist wunderbar.

01:07:41: Die Organisation ist gut.

01:07:43: Sie geben alles, was wir brauchen.

01:07:45: Die Kurze ist okay, die Balls, man bekommt so viele Balls, wie man sie will.

01:07:48: Die Organisation ist toll.

01:07:50: Die Physio-Facilität ist fantastisch.

01:07:53: Alles ist gut,除 von den Colds.

01:07:56: Aber alles ist gut.

01:08:00: In der ATP Ranking, du bist der einzige Spieler von der Ivory-Kost.

01:08:03: Wie populär ist Tennis da?

01:08:05: Tennis

01:08:07: ist nicht so populär, aber ich bin der Top-Player.

01:08:13: Das ist das Ziel.

01:08:15: Das Ziel ist, die Kinder zu inspirieren, die Leute in der Welt zu inspirieren.

01:08:27: Tennis beginnt jetzt.

01:08:29: Aber wie

01:08:30: war es, wenn du jung warst?

01:08:32: Hast du viel zu tun, um gegen gute Opponente zu spielen, wenn niemand zu dir

01:08:38: spielt?

01:08:38: Ich glaube, es war schwierig.

01:08:40: Als ich jung war, hatte ich meinen Vater, der mein Coach war, aber nach dem Jahrzehntag, als ich nach dem Jahrzehntag hatte, musste ich in der Mitte gehen.

01:08:49: Ich war hier in Italien zum ersten Mal hier in Italien.

01:08:54: Ich war die Nummer sechsste in der Welt, aber ich war alles alleine.

01:08:59: Ich war alleine für mein Land, nicht mit meiner Mutter, nicht mit meinem Vater.

01:09:03: Es war schwierig, aber es war ein Teil der Reise.

01:09:06: Es war ein Teil der Versorgung.

01:09:09: Ich habe mich als Top-Tennis-Spieler gesagt.

01:09:10: Es ist nicht immer leicht, aber wir gehen weiter.

01:09:13: Wie kam es dir, dass du in

01:09:15: deinem Land spielst, als du in deinem Land nicht so bekannt warst?

01:09:19: War es vor allem wegen deiner Vater?

01:09:21: Ja, es war vor allem wegen meiner Vater, weil er in einem Klub war.

01:09:24: Er war wie ein Mitglied von einem Klub.

01:09:26: Ich ging jeden Tag, seit ich als Kind nach der Schule war.

01:09:30: Ich würde nach Hause gehen und meine Zeit spenden.

01:09:32: Und das ist das, was ich spielte.

01:09:34: Ja, ich spielte seit ich sechs Jahre alt war.

01:09:36: Wie

01:09:37: war es, deine Vater zu coachen?

01:09:38: Ich kann mir vorstellen, dass es manchmal schwierig sein kann.

01:09:41: Wie war es mit deinem Vater und deinem Coach?

01:09:45: Es war

01:09:45: schwierig.

01:09:46: Es war schwierig, weil der Punkt war, dass es nur zu viel Spaß war.

01:09:51: Es begann zu sein.

01:09:52: Es war wirklich schwer für mich.

01:09:53: Es war wirklich schwer.

01:09:55: Es war nach der Schule.

01:09:57: Ich war immer auf der Straße.

01:09:58: Ich hatte keine Freitage.

01:10:00: Ich war immer auf der Straße.

01:10:01: Aber am Ende des Tages war es die Erkrankung, die die Arbeit macht.

01:10:06: Es war nicht so leicht, ich kann sagen, aber ich bin wirklich Teil des Männern, der ich heute

01:10:10: bin.

01:10:10: Vielleicht kannst du uns ein bisschen über die Reise von zu spielen zu Hause mit deinem Tod, bis du jetzt ein professioneller Tennisplayer auf der ATP-Tour oder auf

01:10:20: der Challenger-Tour bist.

01:10:21: Ich meine, die Reise war toll.

01:10:22: Die Reise war sehr schwer, weil es aus Afrika nicht so leicht zu kommen, um in Europa zu spielen.

01:10:30: In Afrika hat man keine Faszinierungen, aber die Chance, dass ich mit meinem Vater da war, war, dass ich in der Zentral-Morocco-Wish, der eine der besten African-Players war, von den Treffen bis zu... Dann kam ich in Frankreich.

01:10:44: Ich war der Nr.VI.

01:10:47: Juniore in der Welt.

01:10:48: Ich war der Nr.II.

01:10:49: und als Afrikaner war es nicht immer leicht, aber das hat mich geholfen, um im ITF-Tournament zu gehen, wie die Zukunft.

01:10:56: Ich war ein Paar.

01:10:57: Ja, und dann war ich der Coach der Miripers.

01:11:01: Und jetzt bin ich am Muratuklutenis Akademie mit jemandem, der mir hilft.

01:11:06: Und ich bin wirklich glücklich.

01:11:08: Der Jardin war schwer, nicht immer leicht zu sein als Afrikaner, aber es ist ein Teil des Lebens, ein Teil des Prozesses, also wir gehen weiter.

01:11:16: Ich glaube,

01:11:17: es ist ein Honig zu sein Coach oder Hilfe von einem Legend, wie Mary Pierce, oder?

01:11:22: Ja, es war, es war, weil wir stoppten.

01:11:25: Sie hat mir geholfen, bis zum Ende des Jahres.

01:11:32: Es war toll, sie hat mir viel geholfen.

01:11:36: Ich habe viel gelernt.

01:11:38: Ich glaube, es hat nichts für sie geholfen.

01:11:41: Es war ein Teil der Reise.

01:11:42: Sie hat mir geholfen, wie ich heute bin.

01:11:44: Ja, wir haben sie geholfen, und ich continuee meine Karriere.

01:11:51: Ich continuee gut.

01:11:52: Du

01:11:54: hast die Moratokula Akademie erwähnt, da sind ein paar Topstars, die dort trainiert werden.

01:11:59: Und du hast auch eine Chance zu spielen oder mit ihnen zu sprechen?

01:12:03: Definitiv, definitiv.

01:12:04: Ich bin ein Titi Pass.

01:12:08: Ich kann nicht sehr gut sehen, aber ich weiß, dass ich mit ihm mit dem Medvedev praktiziere, als er da war, auch Jeremy Chadi, der stoppt.

01:12:15: Und ein paar andere Spieler, die Ego Ember kamen, die jetzt in den Top Olgar Rune, die Alltraining da sind.

01:12:23: Popirin, der habe ich mit ihm vor einigen Monaten gespielt.

01:12:28: Ich spreche mit ihm, wie wir uns kennen.

01:12:30: Sie wissen die Potenzialen, die ich habe.

01:12:33: Sie versuchen mich manchmal zu geben.

01:12:35: Ja, er ist so lange

01:12:36: sehr gut.

01:12:37: Und du schaumst mit ihnen, oder wenn du siehst, was ist der Unterschied?

01:12:40: Du kannst alles spielen, Tennis, du bist sehr gut im Sport.

01:12:43: Aber was ist der Unterschied, wenn du siehst zwischen dir und siehst?

01:12:47: Ich meine, der Unterschied ist nicht meine Unterschiede.

01:12:50: Wir alle lieben, dass sie ziemlich gut sind, weil sie die Erfahrung haben.

01:12:54: Sie arbeiten für was sie sind.

01:12:55: Ich meine, jeder Tag ist anders.

01:12:58: Mein Tag ist anders.

01:12:59: Ich komme aus Afrika.

01:13:01: Es ist nicht leicht, es ist so schwer, nach Afrika zu kommen und es in den Tennis zu machen, es ist nicht so leicht.

01:13:07: Ich habe nie einen großen Tournament gemacht, es ist für mich immer schwierig, ich habe meinen Sport geholfen.

01:13:15: Aber für sie ist es wirklich gut, der Level ist nicht... Es ist viel anders, niemand kann jemanden bieten.

01:13:22: Aber ich zeige ihnen Respekt, weil sie auf den Topf sind.

01:13:27: Es ist nicht leicht, dort zu sein.

01:13:30: Ich hoffe, dass ich einen Tag da sein kann und meine Talente zeigen.

01:13:33: Du hast schon gesagt, wie schwierig es war für dich zu Hause mit den Facultäern, etc.

01:13:38: Aber natürlich, Geld ist auch immer ein Faktor für die Spieler.

01:13:43: Wie viel Druck hast du auf dich selbst, wie in deinem Tag?

01:13:49: Du musst Hotel, Flights etc.

01:13:52: bezahlen, um das Geld wieder zu bekommen.

01:13:57: Wie viel Druck ist das?

01:13:59: Es ist definitiv Druck.

01:14:01: Es ist viel Druck, weil Tennis sehr spät ist.

01:14:05: Tennis ist nicht wie Fußball, wo du spielst.

01:14:06: Wenn du spielst, hast du eine Salari.

01:14:10: Wenn du nicht gewinnt, dann spielst du nichts.

01:14:12: Wenn du den Hotel spielst, spielst du nicht, spielst du nichts.

01:14:15: Es ist nicht der Fall, dass ich in der Federation helfen kann.

01:14:18: Ich habe viel Geld gebraucht, wie du sagst, es ist der Druck.

01:14:22: Du weißt, dass du spielen musst.

01:14:25: Du musst viel Geld gewinnen, damit du noch ein Tournament spielen kannst.

01:14:29: Du weißt, dass es dir helfen kann, das ganze Jahr zu performieren.

01:14:33: Aber es ist auch ... Es ist auch kein gutes Druck, es ist auch ein gutes Druck, weil du weißt, dass du musst gewinnen, du musst Geld machen, um in diesem Sport zu leben.

01:14:44: Und das ist das, was die Spiele in Stennis sind.

01:14:47: Viele Leute sind sehr talentiert, sie sind ca.

01:14:50: eine Fahre, sie sind ca.

01:14:50: eine Fahre.

01:14:52: Sie haben nicht mehr einen Leben aus diesem Sport gemacht, weil sie die Geldseite haben.

01:14:56: Es kann ein Damage sein, es kann ein Druck sein.

01:14:58: Aber es ist nichts, was wir tun können.

01:15:02: Wir müssen einfach weitergehen, wir versuchen unser Bestes.

01:15:06: Hoffentlich können wir die Geschichte des Sportes

01:15:12: ändern.

01:15:13: Ich denke, Tennis ist ein tolles Sport in Genere, weil man fast jede Woche verliert.

01:15:18: Wie verdient man das?

01:15:19: Ich meine, es ist schwer, weil Tennis ist wie ein Sport, das immer ein Winner ist.

01:15:25: Ein Wiener jeden Tag, das ist das, was auch gut ist, dass man jeden Tag eine andere Chance hat, um gut zu machen.

01:15:33: Wenn man die erste Runde verliert, dann garantiert man nicht, dass du die nächste Runde verlierst.

01:15:38: Denn du findest die Spieler, die die nächste Runde verlieren, die Wiener, und nachdem sie gewinnen.

01:15:42: Also musst du immer mehr pushen, du musst immer mehr Trassen, du musst immer mehr tun, was du machst, wenn du denkst, das ist der richtige Weg, und du musst immer weitergehen.

01:15:52: Wenn ein Tournament nicht der andere definiert, oder der andere will definieren, was dann in zwei Monaten passiert, dann muss man nur auf die Seite spielen und die Chance auf die Seite legen.

01:16:00: Dann kann man ein paar Tournaments gewinnen und die Ranking

01:16:06: aufregen.

01:16:07: Wie motiviert es dich, dass du auch in schweren Perioden gehst?

01:16:12: Es ist definitiv eine Familie, eine Familie zu helfen, eine Familie zu helfen.

01:16:16: Ich versuche, meine Familie viel zu helfen, so viel ich kann.

01:16:19: Auch von der Kontinente, die ich bin, Tennis ist nicht schon bekannt, wenn ich nach Hause komme, habe ich Kinder, die mich kommen, die mich schauen wollen.

01:16:31: Ich kann nicht negativ sein mit dem, was ich heute habe.

01:16:36: Ich muss glücklich sein, dass meine Kinder mich sehen, die in Afrika sind.

01:16:50: Ich hoffe immer, dass man

01:16:55: einen größeren Tournament hat, in dem alles klicken kann, wie Valentino Vachero.

01:17:04: Wo ist das Ferritale Run in Shanghai?

01:17:06: Ist das etwas wie Inspiration für dich?

01:17:09: Er war über die Ranking von der Ranking, und jetzt ist er in der Welt

01:17:14: vorteilig?

01:17:15: Ja, definitiv.

01:17:16: Ich kenne Valentin sehr gut.

01:17:17: Er ist ein wirklich guter Freund meiner Meinung nach.

01:17:20: Bevor er nach Shanghai ging, zwei Wochen ago waren wir in der Tournament, wo wir darüber geredet haben, weil ich ein paar Fußballer kenne, also wir geredet haben.

01:17:27: Wir geredet haben Tennis, und er ist definitiv... Es ist sehr toll, was er hat erreicht und was er hat gemacht.

01:17:36: Er prüft uns, dass, egal wie du rankst, wenn du glaubst, dass du die Kapazität hast, du kannst es tun.

01:17:46: Denn mit einem Mastermindern ist es nicht so leicht, es ist wirklich schwierig.

01:17:51: Ich bin sehr glücklich für ihn.

01:17:53: Ich hoffe, dass er so weitergeht und dass er weitergeht.

01:18:00: Und ich hoffe, dass die restlichen von uns, die auch bei ihm sind, auch bei ihm, auch bei ihm.

01:18:07: Ich bin super glücklich für

01:18:09: ihn.

01:18:09: Ich spreche von Inspiration.

01:18:11: Du denkst, du bist ein großer Idol, Raphael Nadal?

01:18:12: Ja, definitiv.

01:18:13: Ich liebe Nadal, ich liebe Nadal, seit ich ein Kind war.

01:18:17: Der erste ist lefty und ich bin lefty.

01:18:19: Der zweite ist ... Er ist für den Sport gewohnt, ich liebe seine Combativität.

01:18:24: Ich liebe seine Energie, ich liebe die Waffe für alle Punkte.

01:18:27: Seit ich als Kind bin, habe ich mich immer auf ihn geschaut.

01:18:35: Rafa Nadal ist für mich das Gute und der beste Spieler.

01:18:38: Bist

01:18:38: du versucht, ein paar Schritte zu implementieren?

01:18:42: Ja,

01:18:43: definitiv, ich mache es.

01:18:44: Ich mache es manchmal, wenn ich ein Ball schaffe, dann würde ich mir eine andere Hütte anziehen.

01:18:48: Das hilft mir sehr.

01:18:49: Bis heute, definitiv, ich versuche es, aber ich kann nicht wie er.

01:18:54: Aber ich versuche, ein paar Schritte zu machen, manchmal.

01:18:58: Das hilft

01:18:58: mir sehr.

01:18:59: Wir kommen bis zum Ende, aber nach Nadal will er viele Grand Slam Titels gewinnen.

01:19:03: Ist das etwas, das du trägst, wenn du ein Grand Slam gewinnst, according to the motto, Dream Big or Go Home?

01:19:10: Definitiv, definitiv, wenn ich ein Grand Slam gewinne.

01:19:13: Ich sehe immer, dass es kein Limit ist.

01:19:16: Der Limit ist nur der Schnee.

01:19:17: Ich

01:19:18: glaube

01:19:19: in meinem Hard-Work, in meiner Kapazität.

01:19:21: Es ist nur ein Matter of Time, bis ich durch die Topse komme.

01:19:25: So, hoffentlich, hoffentlich will ich nicht in der Grenzlampe gewinnen.

01:19:30: Es ist ein Dream von jedem Tennisplayer.

01:19:31: Das ist ein Dream, um in der Grenzlampe zu gewinnen.

01:19:33: Aber jetzt müssen wir es langsam machen.

01:19:35: Wir müssen versuchen, die Qualität der Grenzlampe zu spielen.

01:19:39: Zuerst versuchen wir, in der Ranking zu gewinnen, um das zu machen.

01:19:41: Wir wollen ein paar ATPs gewinnen.

01:19:44: Wir wollen es langsam machen, um in der Grenzlampe zu gewinnen.

01:19:46: Aber es ist definitiv ein Dream.

01:19:47: Und ich hoffe, ich kann es jeden Tag gewinnen.

01:19:49: Wir

01:19:49: wissen nie.

01:19:49: Ist das dein Ziel für das nächste Jahr zu qualifizieren für die Grand Slam?

01:19:53: Ja, definitiv.

01:19:53: Hoffentlich, dass ich gleich jetzt spielen werde.

01:19:55: Ich bin jetzt ca.

01:19:56: zwei Jahre alt.

01:19:56: Ich möchte ein paar Trennungen spielen, damit ich die Qualifizierung der Australian Open spielen kann.

01:20:02: Hoffentlich kann ich es, wenn nicht, mit diesen Roland Garros, der nächste Jahr, mit den Windblättern.

01:20:08: Hoffentlich können wir als Grand Slam spielen,

01:20:11: wie

01:20:12: möglich.

01:20:12: Glückwunsch mit dem.

01:20:12: Vielen Dank.

01:20:15: So, das war es, also das Gespräch mit Elia Kim Kuli Bali.

01:20:19: Ich muss sagen, ich fand es wirklich sehr interessant, weil es eben doch noch mal eine andere Geschichte ist als viele andere.

01:20:25: Du hast es jetzt eben vorher auch schon gesagt.

01:20:27: Stefan, das ist... eben schon krass, wenn du aus einem Land kommst, wo Tennis überhaupt nicht populär ist, wo die Anlagen und die Infrastruktur dementsprechend auch nicht so gut bzw.

01:20:36: fast gar nicht vorhanden sind und wo du eigentlich der einzige Profispieler bist.

01:20:40: Er ist dann eben schon relativ früh weg aus der Heimat, hat in Marokko dann trainiert, ist dann von da nach Frankreich, wurde da auch eben von Mary Piers unterstützt, was ihn ja auch sehr geformt hat, auch als Mensch, wie er erzählt hat.

01:20:52: Und auch die Akademie von Patrick Moratuclo spielt für ihn eben eine große Rolle.

01:20:56: Da war ich tatsächlich auch erst vor zwei Wochen, als ich im Urlaub in Nizza war, durfte mir das Ganze mal so ein bisschen anschauen.

01:21:01: Das war eine Tat auch interessant, weil da gibt es ja auch eine Schule, die direkt angebunden ist.

01:21:06: Kostet allerdings auch so fünfundfünfzig bis sechzigtausend im Jahr, wenn man da ins Internat geht.

01:21:09: Also ja, ist jetzt auch kein Schnapper, muss man sagen.

01:21:12: Aber fairerweise hat man dann natürlich auch super Voraussetzung dann mit den Plätzen mit Physiotherapeutischer und auch mentaler Betreuung und auch den Turnieren, die da dann ausgetragen werden.

01:21:21: Und Kuli Bali hat ja auch Zizi Pass und Medvedev noch erwähnt unter anderem.

01:21:26: Da wurde mir dann auch erzählt, dass die in der Tat auch für die Kinder und Jugendlichen eine große Rolle spielen.

01:21:30: Also Medvedev ist dann zum Beispiel auch Mittag oft mal mit denen zusammen und ja, Quatsch da ein bisschen mit denen.

01:21:36: Und Zizi Pass hält wohl ab und zu auch mal eine motivierende Ansprache.

01:21:39: Also ja, das ist natürlich cool, dass du da da mit der Weltspitze so in Kontakt kommst.

01:21:43: Und das gilt ja eben nicht nur für den Nachwuchs, sondern eben auch für niedriger, gerangte Spieler wie Kuli Bali.

01:21:50: So, kurzer Erlebnisbericht slash exkurs meinerseits.

01:21:55: Aber was ist dir sonst noch hengeblieben von dem Interview abseits des Karrierewegs, Stefan?

01:21:59: Ja, eigentlich ein bisschen, dass dieser Run von Valentin Wascher Roda in Shanghai bis zum Turniersieg durchaus auch bei diesen seinen Ex-Kollegen, würde ich es mal nennen, auf Challenger-Ebene, für viel Beachtung gesorgt hat, weil der stand klar etwas über zweihundert, also schon auch höher als einige da oder viele, aber nicht alle.

01:22:18: Also das findet man auf Challenger-Ebene schon noch einige, die auch unter den Top-Zweihundert stehen.

01:22:23: und wenn du halt In so einer Region mal bist, wo du in so einem Qualifeld eines großen ATP-Turniers reinrutschen kannst, ist einfach alles möglich.

01:22:31: Also klar brauchst du auch Glück.

01:22:32: Mascherow hat auch Quali-Absagen gebraucht und dann wäre er in der zweiten Quali-Runde fast gescheitert.

01:22:38: Aber es zeigt halt trotzdem, dass dieses Level auf Challenger-Ebene nicht so viel schlechter ist und dann guten Tagen auch spielerisch kein großer Unterschied besteht.

01:22:47: Also spielt sich viel im Kopf ab.

01:22:49: Klar, diese Höhe stehen haben oft mehr Konstanz und Selbstvertrauen vor allem.

01:22:53: Jetzt Alcaras und Cinema ausklammern.

01:22:56: für mich gefühlt ist dahinter grad bei allen alles möglich und ich trau da jedem zu von einem der challenger spieler an einem nicht top tag geschlagen werden zu können weil die sind wirklich besser als man vielleicht vom rankingplatz meinen markt.

01:23:08: der unterschied ist nicht so riesig trifft auch auf kulibali zu der es immerhin geschafft hat dass es jetzt seit zwefünfundzwanzig sogar ein challenger in seiner heimat gibt und das dann auch nervenstark direkt gewonnen hat.

01:23:20: also ich drücke ihm die daumen dass er es dann auch mal bald in ein grenzlampfeld schafft.

01:23:24: Ob es jetzt mit seinem Traum vom Grinslam-Tippen noch tipptitel noch klappt, da muss man mal vielleicht abwarten.

01:23:29: Aber an sich finde ich es gut, dass sich viele trotz dieser Rückschläge immer noch diesen Traum bewahren.

01:23:35: Das hilft dir glaubt dann auch weiter zu machen und nicht auch zu geben, solange das Geld eben dafür auch reicht.

01:23:41: Ja, und auch seinen Weg werden wir natürlich weiter gespannt verfolgen.

01:23:45: Das war jetzt wirklich ein kleiner Interview Marathon, aber wir hoffen natürlich sehr, dass es euch gefallen hat und ihr einiges mitnehmen konntet.

01:23:50: Ein, zwei Gespräche sind wie am Anfang angedeutet auch noch offen, aber für heute soll es das erst mal mit Stimm gewesen sein.

01:23:57: Wie immer, wenn ihr Anmerkungen, Fragen etc.

01:24:00: habt, dann schreibt uns wirklich gern über die Podcastplattform Eurowal oder alternativ auch bei Instagram.

01:24:06: Und eigentlich bleibt uns jetzt nur noch eine Sache aufzulösen, die euch sicherlich schon brennend interessiert, denn wir sprachen ja in der letzten Folge ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, Auf die Tennisplätze durften wir leider nicht, da haben uns die Profis nicht drauf gelassen.

01:24:33: Aber die Tischtennisplatte vor der Players-Area, die musste dann herhalten für einen Ballwechsel.

01:24:38: Soll ich auflösen, Stefan?

01:24:39: Oder willst du es vielleicht lieber selbst tun?

01:24:42: Ach, ich weiß nicht.

01:24:43: Ich mach's jetzt mal, aber ja, es muss ja dazu sagen, die Platte war auch oft belegt.

01:24:47: Deswegen haben wir es jetzt abends drauf geschafft.

01:24:49: Also, es war für uns beide recht dunkel.

01:24:53: Direkt mal eine Ausrede einzuleiten.

01:24:55: Nein.

01:24:56: Wir wollten

01:24:57: einfach versuchen, ob Sophie mit einem Linkshänder Aufschlag zurechtkommt.

01:25:00: Dafür sollte es reichen.

01:25:01: Es war eigentlich, dachte ich, mein Vorteil, weil Sophie als Ex-Tennis-Vereinspielerin mich Hobbyzocker sicher geschlagen hätte.

01:25:08: Im Tisch Tennis bin ich eigentlich erfahrener als sie.

01:25:10: Und also schlug ich auf die besprochene Seite auf.

01:25:13: Wir wollten ja Tennis-Verhältnisse simulieren, dass jetzt nicht ich in beide Felder sozusagen schlagen kann.

01:25:19: Und Sophie hat den Ball am oberen Rand ihre Schlägers erwischt.

01:25:23: und ja, im Tennis hätte man vielleicht von einem Rahmenball gesprochen.

01:25:26: Ich war im ersten Moment sicher, zusicher, dass der Ball auf ihrer Seite bleibt, verliert den Ball aus den Augen und erkenne dann, ups, Mist.

01:25:35: Der Ball hat durch den Rahmentreffer aus ein bisschen Spin gehabt und kommt dann halt wirklich ganz knapp hinter dem Netz runter.

01:25:40: Ich renne um die Platte, mache einen Ausfallschritt und naja, rutsch auf den leicht beuchten Boden weg.

01:25:45: Also hat Sophie mit ihrem Reteuren geschafft, dass nicht nur der Ball, sondern auch der Gegner zu Boden ging.

01:25:52: Ja, ich weiß nicht, ob du mir jene Revanche gibst, weil den Ausgang zu toppen wird natürlich schwierig.

01:25:57: Ja, muss ich mir nochmal überlegen.

01:25:59: Also ja, meinen Schlag gebe ich zu, war nicht schön, aber er war effektiv.

01:26:03: Definitiv.

01:26:04: Und keine Sorge, es wurde keiner ernsthaft verletzt.

01:26:06: Also alles gut in dieser Hinsicht.

01:26:09: Gut, damit kommen wir zum Ende.

01:26:11: Die nächste Folge, die gibt es dann Mitte November, der Zwölfte ist da aktuell angepeilt.

01:26:15: Da Stan ist dann eben auch wieder mit dabei.

01:26:17: Stefan, du kannst ja vielleicht nochmal ganz kurz zusammenfassen, was ihr da so geplant habt.

01:26:21: Ja, genau, wir haben schon grob angerissen.

01:26:23: Wir werden auf jeden Fall die Finals in den Mittelpunkt rücken.

01:26:26: Die VTA-Finals sind ja da gerade hinter uns und werden sicher ein großes Thema sein, genauso wie die ATP-Finals, die dann in vollem Gange sind.

01:26:34: Da wird ein Schwerpunkt liegen und dann dürft ihr euch wohl auch auf ein nettes Interview mit Damenchefbundestrener Torben Bels freuen.

01:26:40: Also muss auch niemand so viel zu sehr vermissen, weil zumindest da wirst du dann eine Zeit lang auch wieder zu hören sein.

01:26:46: Genau.

01:26:47: Also so ein bisschen darf ich zumindest indirekt dann auch wieder mitmachen.

01:26:50: Aber ja, irgendwann bis zum Ende des Jahres werde ich denke ich so oder so auch nochmal zu hören sein.

01:26:55: Ansonsten bleibt mir nur noch Danke zu sagen bei dir Stefan, dass du dabei warst und natürlich bei euch da draußen fürs Zuhören.

01:27:01: Hinterlasst uns eben wie immer gern Feedback.

01:27:03: Genießt die letzten Tenniswochen des Jahres und dann hören wir uns bald.

01:27:07: Ciao.

01:27:08: Bis dann.

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